2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

HSC Berg: Trainer dämpft die Euphorie

Ziel in zunächst der Verbleib in der Liga

Johnny Marissink ist zwar davon überzeugt, dass in der jungen Mannschaft des Aufsteigers in die Kreisliga B noch einiges Potenzial steckt. Trotzdem lautet sein Ziel für die kommende Saison lediglich Klassenerhalt.
Der HSC Dingden-Berg steht nach dem Aufstieg in die Fußball-Kreisliga B vor einer großen Herausforderung. "In der neuen Liga weht ein anderer Wind", sagt Trainer Johnny Marissink. Er musste nach dem Meister-Jahr im Kreisliga-Unterhaus schon ein paar Mal auf die Euphorie-Bremse treten. "In der abgelaufenen Saison mussten meine Spieler in manchen Begegnungen nicht an ihre Grenzen gehen. Da haben auch mal 80 Prozent Einsatz gereicht. Aber mittlerweile haben alle verstanden, dass es eine Liga höher anders zur Sache gehen wird", so der Coach.

Gerne hätte er mit seinem Team im Sommer 2014 schon vor der Herausforderung Kreisliga B gestanden. Der Aufstieg wurde da im Entscheidungsspiel auf der Zielgeraden verpasst. Umso souveräner klappte es in der zurückliegenden Saison. Für Johnny Marissink ist dies keine Überraschung. "Die Mannschaft hat schon seit Jahren das Potenzial für die B-Liga. Es war an der Zeit", sagt der Trainer.

Fast das komplette Team ist zusammengeblieben. Einzig Sascha Schröder hat sich aus beruflichen Gründen abgemeldet. "So können wir unseren erfolgreichen Weg weitergehen", so Marissink. Und der soll zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht zu Ende sein. "Es ist toll, zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln. Viele haben das Zeug, sogar höher zu spielen und Anfragen von größeren Vereinen. Aber sie wollen lieber beim HSC Berg bleiben. Denn die Kameradschaft hier ist überragend", meint Marissink.

Trotzdem soll das oberste Ziel in der kommenden Saison der Klassenerhalt sein. Mittelfristig wollen sich die Berger in der B-Liga etablieren. "Mit dem jungen Kader und dem ruhigen Umfeld ist das auf jeden Fall möglich", so der HSC-Coach, der hofft, vom Verletzungspech weitgehend verschont zu bleiben. Um einen schlagkräftigen Kader zu haben, wurden die beiden A-Junioren-Kicker Carsten Leiting und Thorsten Schierenberg vorzeitig zu Senioren erklärt. Sie sollen langsam an das Niveau herangeführt werden und zunächst noch in der A-Jugend spielen. So soll ihnen der Schritt in die erste Mannschaft erleichtert werden.

Einen externen Neuzugang konnte der HSC auch verzeichnen. Torwart Christian Ritte kommt aus der A-Jugend von BW Wertherbruch. Mit Philipp Koopmann liefert er sich derzeit einen Zweikampf um den Platz zwischen den Pfosten. Gespräche werden derzeit mit zwei weiteren Kandidaten geführt, die im Winter anheuern sollen. "Für einen Verein wie den HSC ist es schwer, Spieler zu verpflichten. Der sportliche Faktor ist nicht immer der wichtigste. Die Jungs müssen sich in irgendeiner Weise mit dem Verein oder dem Dorf verbunden fühlen", sagt Marissink.

Aufrufe: 09.8.2015, 16:00 Uhr
RP / Felix PausAutor