Hohenlinden mit einem Bein in der Kreisklasse
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Der SV Hohenlinden hat beste Karten, sich den Aufstieg in die Kreisklasse zu sichern. Im Relegations-Hinspiel beim SV Neuperlach München II triumphierte die Jovanovic-Elf mit 4:3 (2:1) Toren.
Der Start glückte aber den Gastgebern deutlich besser: Volkan Görür traf nach acht Minuten zum 1:0 und legte sofort das 2:0 (15.) nach. „Die Tore sind nach zwei Fehlern von uns gefallen, dann waren wir natürlich schnell in der Bredouille“, meinte SVH-Coach Robert Jovanovic. „Die Nervosität durch die geile Atmosphäre und den vielen Zuschauern war einigen Spielern deutlich anzumerken.“
Noch diesen zwei Wachrüttlern fanden Hohenlindens Kicker wieder in die Spur. Dank des Spielertrainers, der mit einem Freistoßtor der Marke David Alaba in den rechten Winkel den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer (39.) besorgte. Nach Seitenwechsel erwischte der Drittplatzierte der A-Klasse 6 den besseren Start. Nach einer schönen Vorbereitung glich Alexander Abstreiter aus (47.).
Dreh- und Angelpunkt des SVH-Spiels war aber Coach Robert Jovanovic: „Ich habe die Bälle gefordert, um den Jungs wieder Sicherheit zu geben. Die Mannschaft hat nach dem frühen Rückstand wirklich Charakter gezeigt.“
Erneut war er Ausgangspunkt des Führungstreffers der Gäste (60.). Jovanovics Freistoß ging nicht ins SVN-Tor, doch der Ball sprang einem Neuperlacher Akteur in der Mauer an die Hand. Schiedsrichter Matthias Schepp zeigte sofort auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Simon Haberl souverän rechts unten – 3:2.
Die Partie war von kleinen und auch größeren Fouls geprägt. Hervorzuheben war dabei besonders die Leistung der Unparteiischen um Schepp. „Er hat eine überragende Leistung gezeigt, das war ein tolles Gespann“, lobte Jovanovic. Auch Martin Werndl, Vorstandsmitglied des SV Hohenlinden, sah das so: „Das war ein toller Schiri, er hatte alles im Griff.“ In der hitzigen und ereignisreichen Schlussphase hatte aber nicht nur der Referee viel zu tun – auch die Ordner am Spielfeldrand mussten die Gemüter der beiden Fanlager immer wieder beruhigen.
Aufgrund der Verletzungs- und Diskussionspausen zeigte Schiri Schepp sechs Minuten Nachspielzeit an – und die sollten es in sich haben. Nach einem Fehler der Münchner im Aufbauspiel, markierte Andreas Maier zuerst das 4:2 (90. +1). Dieses Ergebnis wäre eine komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel in Hohenlinden (Samstag, 15.30 Uhr) gewesen. Denn durch einen Kopfballtreffer Michael Warchals verkürzte Neuperlachs Reserve in der letzten Minute der Nachspielzeit auf 3:4. Trotzdem war Werndl zufrieden: „Das war ein geniales Spiel. Es ist alles so eingetroffen, wie wir uns das erhofft haben.“
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