2024-05-24T11:28:31.627Z

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Einen Schritt voraus: Der TSV Höchst (links Dennis Plotzki) kam in der Fußball-Gruppenliga zu einem 1:0-Sieg im Nachholspiel beim FC Fürth (rechts Özkan Cin). Nun wollen die Höchster auch gegen den SV Geinsheim punkten.	Foto: Dagmar Jährling
Einen Schritt voraus: Der TSV Höchst (links Dennis Plotzki) kam in der Fußball-Gruppenliga zu einem 1:0-Sieg im Nachholspiel beim FC Fürth (rechts Özkan Cin). Nun wollen die Höchster auch gegen den SV Geinsheim punkten. Foto: Dagmar Jährling

Höchst will gleich nachlegen

Nach dem „Arbeitssieg“ in Fürth strebt der TSV auch in Geinsheim Zählbares an +++ Neue Hoffnung beim FV

Höchst. In der Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Höchst unter der Woche drei wichtige Punkte durch das 1:0 (0:0) beim FC Fürth gesichert. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) geht es für den TSV mit der Partie beim SV Geinsheim weiter. Der FV Mümling-Grumbach hat bereits um 14.30 Uhr den SV Nauheim zu Gast.

Ohne seine erkrankten Leistungsträger Kevin Seiler, Torhüter Thomas Wolf, Spielertrainer Christian Remmers sowie Benjamin Kredel (Urlaub) musste der TSV zum Nachholspiel in Fürth antreten. Rund eine Viertelstunde brauchten die Gäste dabei, um sich auf den Gegner einzustellen. In dieser Phase kam Fürth auch zu Torchancen, doch zunächst wurde Pablo Cabezas-Quedenbaum wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, dann erzielte Jusef Nerabi gar das 1:0 – das von Schiedsrichter Philip Pietrowski (Langen) aber ebenfalls aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (11.).

Wenig später traf Cabezas-Quendenbaum per Kopf den Pfosten, ehe sich Höchst auf den Gegner eingestellt hatte. Christoph Eisenhauer signalisierte das mit einem ersten Torabschluss nach Pass von Daniel Simoes. Von nun an verteidigten die Gäste stark, ließen kaum noch einen gelungenen Angriff der Gastgeber zu, erspielten sich bis zur 30. Minute aber auch selbst nur wenige Offensivaktionen. Zudem musste Karsten Specht mit Leistenproblemen vom Platz.

In der zweiten Hälfte sorgte Robin Hallstein für das Highlight des Tages, der aus rund 25 Metern Maß nahm und den Ball über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden FC-Schlussmann Pascal Schmitt einschoss (47.). Der Rest der zweiten Hälfte plätscherte erneut ohne große Torraumszenen dahin. Eisenhauer scheiterte nochmals an Schmitt, Fürth konnte TSV-Keeper Moritz Weipert nicht überwinden und der eingewechselte Rico Blecher traf den Pfosten. Entsprechend sprach der Höchster Betreuer Werner Beywl von einem „Arbeitssieg“ und einem Spiel ohne viele Höhepunkte: „Fürth war redlich bemüht, aber wir haben mit Blick auf die personelle Lage das Optimum rausgeholt. Jeder hat sich reingehauen.“ Auch Spielertrainer Christian Remmers lobte sein Team für eine „bärenstarke kämpferische Leistung“ und eine Partie, in der man den Gegner kontrolliert habe.

Nachdem die Höchster als Tabellenfünfter den Abstand auf den Zweiten SG Langstadt/Babenhausen nun auf fünf Punkte reduziert haben, soll am Sonntag beim Tabellensechsten SV Geinsheim (zuletzt 0:6 gegen den FC Alsbach) gleich der nächste Sieg folgen. Der Tabellennachbar hat bereits vier Punkte Rückstand auf den TSV, stellt laut Remmers aber eine „kämpferisch und physisch starke Mannschaft, die alles reinwirft. Geinsheim steht zurecht einstellig“.

In Geinsheim soll Keeper Wolf ins Tor zurückkehren, sofern er wieder zu 100 Prozent fit ist, auch Seiler und Remmers sollten wieder im Kader stehen. Hinter Spechts Einsatz steht noch ein Fragezeichen. „Wir müssen auf dem tiefen Platz zuallererst den Kampf annehmen, dann bin ich mir sicher, dass da auch was bei rumkommen wird“, sagt Remmers.

Im Spiel gegen den FCA Darmstadt hat Marcel Winkler trotz der knappen 1:2-Niederlage zuletzt einen klaren Aufwärtstrend bei seinem FV Mümling-Grumbach erkennen können. „Darmstadt war zwar spielerisch besser, aber wir waren kämpferisch präsenter als früher“, sagt der Trainer des Gruppenligisten. „Das war ein klarer Schritt nach vorne“.

Den Schwung aus dem Darmstadt-Spiel will Winkler nun allzu gerne mitnehmen in die wichtige Partie am Sonntag gegen den SV Nauheim (zuletzt 0:1 gegen den FC Fürth), der seinerseits als Tabellen-14. noch nicht zu seiner Form gefunden hat – zuletzt gab es vier Niederlagen in Folge. „Nauheim hat mit Norman Harth und Fabio De Leo zwei gute, erfahrene Stürmer, aber sie stehen inzwischen auch schon unter Zugzwang. Ich hoffe, dass wir mal das Spielglück auf unserer Seite haben“, sagt Winkler, der am Sonntag den ersten Heimsieg der Saison holen will. Zeit wäre es, denn als einzige Mannschaft der Liga ist der FV noch ohne Heimdreier. „Wir haben Hoffnung, dass wir endlich mal den kompletten Kader beisammen haben. Und wenn wir komplett sind, ist alles möglich. Die Jungs hätten einen Sieg verdient“, sagt der Trainer.



Aufrufe: 011.11.2021, 17:00 Uhr
Susanne M�llerAutor