2024-04-30T13:48:59.170Z

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Kirgisiens Nationalspieler Vitalij Lux (re.) markierte beim Asien-Cup alle drei Treffer gegen die Philippinen. F.:afp
Kirgisiens Nationalspieler Vitalij Lux (re.) markierte beim Asien-Cup alle drei Treffer gegen die Philippinen. F.:afp

Historischer Premierensieg: Lux schreibt Geschichte

29-jähriger Stürmer schießt Kirgisien mit drei Treffern gegen die Philippinen zum allerersten Sieg beim Asien-Cup +++ Auch Stephan Schröck, Mike und Manuel Ott mit von der Partie

Historisches hat sich am Mittwoch beim Asien-Cup ereignet: In Dubai besiegte Kirgisien die Philippinen mit 3:1 und wahrte somit die Chance aufs Achtelfinale. Aus deutscher Sicht noch keine wahnsinnig spektakuläre Nachricht, führt man sich allerdings die Torfolge zu Gemüte, darf der gut informierte Fußballfan hierzulande doch hellhörig werden. Alle drei Treffer für den Staat aus Zentralasien markierte ein Stürmer aus der Regionalliga Südwest. Vitalij Lux vom SSV Ulm 1846 schnürte einen Dreierpack und schoss die Kirgisen zum allerersten Sieg beim Asien-Cup überhaupt.

Der 29-Jährige ist in Bayern wahrlich kein Unbekannter. Jahrelang ging der Angreifer für den FV Illertissen auf Torejagd, nach einem weniger erfolgreichen Intermezzo beim FC Carl Zeiss Jena heuerte er beim 1. FC Nürnberg II an, ehe er sein Glück bei der SpVgg Unterhaching versuchte. Beim Drittligisten blieb ihm der Durchbruch verwehrt und vor der laufenden Spielzeit heuerte Lux beim Südwest-Regionalligisten SSV Ulm unweit der bayerischen Grenze an. Bei den "Spatzen" läuft es für den Nationalspieler ebenfalls nicht wirklich rund, in 18 Partien gelangen ihm lediglich zwei Treffer für den Tabellenfünften der Südwest-Staffel. Unter der Wüstensonne Dubais allerdings explodierte der 29-Jährige nun. Besonders sehenswert war sein spektakulärer Treffer zum 2:0 in Minute 51: Von der linken Seite bekam Lux die Kugel serviert und aus der Drehung heraus schweißte er das Leder aus 14 Metern Entfernung in den rechten Winkel - Marke Traumtor!

Alte Bekannte: Stephan Schröck, Mike und Manuel Ott und Patrick Reichelt für die Philippinen im Einsatz.

Lux war dabei aus deutscher Sicht nicht der einzige interessante Akteur. Auf Seiten der Philippiner waren mit Stephan Schröck, Mike und Manuel Ott und Patrick Reichelt gleich vier Kicker für den ostasiatischen Inselstaat am Ball, die in der Bundesrepublik das Licht der Welt erblickten. Der Schweinfurter Schröck war jahrelang bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag, in Hoffenheim und bei Eintracht in Frankfurt blieb dem heute 32-Jährigen der große Durchbruch verwehrt. 2017 zog es den Flügelflitzer dann zu Ceres-Negros FC in die erste philippinische Liga. Die Ott-Brüder aus München stehen beim gleichen Team unter Vertrag. Mike versuchte sich bei den Löwen und den "Cluberern", aber wie sein Bruder Manuel konnte er im deutschen Profibereich nicht Fuß fassen. Ähnlich liest sich die Vita des Berliners Patrick Reichelt. Zu leicht befunden für die Eliteligen in Deutschland, zog es den 30-Jährige schon 2014 auf die Philippinen.

Aufrufe: 017.1.2019, 10:59 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor