TSV Neunkirchen am Brand II - ATSV Forchheim 3:1
Der TSV war in Halbzeit eins die bessere Mannschaft und führte zur Pause nach Toren von Hofmann (23.) und Weber (33.) verdient mit 2:0. Marc Baumann traf nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zum 1:2 für die Gäste. Doch aus der großen Forchheimer Aufholjagd wurde nichts mehr, Hofmann traf wenige Minuten zum entscheidenden 3:1.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 78 TSV Ebermannstadt - SV Poxdorf 2:1
Die Hausherren hatten von Beginn an alles im Griff, verpassten es aber mal wieder, ihre Dominanz in Tore umzumünzen. Alexander Kapp brachte den TSV nach 34 Minuten mit einem „Hammer“ aus 18 Metern in Führung. Die Ebser blieben am Drücker, doch erst in der 72. Spielminute traf Patrick Hutzler nach einem Foul an Striegel vom Elfmeterpunkt zum 2:0. Tobias Eichinger sah wegen dieses Foulspiels die Ampelkarte. Die offensiv harmlosen Gäste kamen in der Nachspielzeit zum Ehrentreffer. Johannes Reck verwandelte einen Handelfmeter.
SpVgg Reuth - SpVgg Effeltrich 1:2
Die bereits als Absteiger feststehenden Reuther starteten besser in die Partie, jubeln durften zunächst aber nur die Gäste. Kai Adelfinger sorgte mit einer Einzelaktion für das 0:1 (22.). Derselbe Akteur, traf auch zum 0:2 (35.). Nach dem Seitenwechsel versuchte Reuth Druck zu machen, war dabei aber nur selten zwingend. Die Gäste blieben mit gelegentlichen Kontern gefährlich. Der Anschlusstreffer von Erhan Gezici kam im vorerst letzten Kreisklassen-Heimspiel zu spät. (85.).
DJK Kersbach - SpVgg Hausen 4:0
Die abstiegsbedrohten Gäste liefen in Halbzeit eins Ball und Gegner zumeist hinterher. Tobias Freimuth brachte die DJK nach Vorarbeit von Philipp Fischer in Führung (12.). Kersbach vergab danach noch zwei Hochkaräter. Unmittelbar nach Wiederanpfiff machten es dieHausherren besser: Markus Zametzer bediente Fabian Kistner und dessen Schuss sprang vom Innenpfosten ins Tor. Hausen war danach von der Rolle: Freimuth erhöhte Ecke von Daniel Rille auf 3:0 (57.). Nach einer sehenswerten Kombination landete der Ball bei Florian Seeberger, der zu 4:0 traf (64.) .
FC Dormitz - SV Langensendelbach 1:4
Im Aufsteigerduell zog Dormitz den Kürzeren. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, die Gastgeber hielten gut dagegen und gingen durch Simon Tiltsch in Führung (19.). Der Ausgleich markierte Alexander Schliffka (30.). Nach dem Seitenwechsel übernahm der SVL zusehends das Kommando. Der eingewechselte Sven Rauh sorgte für die Führung (63.), Lukas Kral legte nach (67.). Den Schlusspunkt zum 1:4 setzte Andreas Mürschberger (87.)
DJK Wimmelbach - DJK FC Schlaifhausen 4:0
Am Kerwa-Sonntag feierte Wimmelbach einen Kantersieg, auch wenn dieser etwas zu hoch ausfiel. Tobias Lösel traf in der ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern zum 1:0 (21.). Nach einer halben Stunden war es erneut Lösel, der nach einem Doppelpass mit Jim Lutumba nur noch einschieben musste. Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start, ließen aberzwei dicke Chancen ungenutzt. Ganz anders die Gastgeber: Lutumba sorgte mit dem Kopf für das 3:0 (62.) Bastan Rösler köpfte den Ball nach einem weiten Abschlag von Keeper Fediouk zum 4:0 in die Maschen (75.).
SV Hetzles - SV Kleinsendelbach 2:1
Die erste Gratulation ist ein Kuss unter Männern. Onur Thompson, ein kräftiger Mann, der zuvor mindestens genausoviel Herzblut an der Seitenlinie in diese Begegnung gesteckt hat wie seine Spieler, hat sich Florian Eichinger gekrallt. Dem laufen bereits die Tränen übers sonnengerötete Gesicht. Thompson kann nicht anders, er drückt seinem Trainerpartner einen Kuss auf die Wange: „Nie aufhören dran zu glauben“, sagt er noch. Und zieht weiter, den nächsten seiner Spieler Umarmen.
Nie aufhören dran zu glauben – das hat den SV Hetzles in den letzten Wochen fliegen lassen. Als alles verloren schien, der Abstieg so gut wie besiegelt, entwickelte die Mannschaft eine Kraft, einen Teamgeist, der nun mit einem sehr späten 2:1-Sieg beim SV Kleinsendelbach belohnt wurde. Einem Sieg, der einen Spieltag vor Saisonschluss in der Kreisklasse 2 bereits den Klassenerhalt bedeutet. Und für den traurigen SV Kleinsendelbach das Ende aller Träume. Ein paar Meter weiter liegen die Spieler abgekämpft im Rasen. Die Sonne steht noch immer hoch über dem Sportgelände, zu den 90 vorangegangenen Minuten wilden Mixes von Abstiegs- und Aufstiegskampf hat sie gnadenlos herabgeglüht - vier Trinkpausen hatte der Unparteiische verordnet. Aber das ist es jetzt gar nicht, was schmerzt: „Natürlich tut das jetzt weh“, sagt Steffen Koopmann. Vier Mal hat der Trainer mit seinem SVK gegen Hetzles gespielt, drei Mal gewonnen. „Nur heute, ausgerechnet heute“, sagt er, da haben sie verloren.
Dabei hatte alles so großartig angefangen für die Kleinsendelbacher, früh waren sie durch Thomas Michels (14.) in Führung gegangen, Hetzles hatte nur fünf Minuten später durch Sebastian Anderson ausgeglichen. Bezeichnend, dass in der Folge einer zerfahrenen Partie Hetzles etwas zwingender unterwegs gewesen war. „Man hat gemerkt, dass es für die heute um alles ging“, sagt Koopmann. „Daher haben sie das verdient. Wir haben heute sicher nichts verspielt.“ Sieben Spieltage lang war nur ein Sieg gelungen, „das war der Knackpunkt“, so Koopmann: Sieben Stammspieler fehlten, teils verletzt, teils durch Urlaub. „So ist das eben im Amateurfußball“, sagt der Trainer. Aus den vergangenen vier Spielen gab es wieder vier Siege, „wir haben uns zurückgekämpft“, aber durch die 1:2-Niederlage gegen Hetzles ist der Relegationsplatz nun nicht mehr zu erreichen. Es wäre ein schöner Abschied gewesen, Koopmann wird nun ein Funktionärsamt in Kleinsendelbach übernehmen, sein Freund aus Kinderzeiten in Norddeutschland, Mark Bramsche, den Trainer machen. Dann wollen sie wieder oben mitspielen in der Kreisklasse, „nur diesmal vielleicht mit ein wenig mehr Glück“.
Das hat Hetzles zuletzt regelrecht erzwungen, mit 13 Punkten aus den vergangenen sechs Spielen aus eigener Kraft - und mit einem Tor unmittelbar vor dem Abpfiff. „Der Außenverteidiger hat ihn reingebracht, ich hab abgezogen“, erzählt Sven Allmann und strahlt. Sein viertes Saisontor war das Wichtigste, „das wichtigste meiner Fußballzeit bislang. Normalerweise bin ich mehr der Chancentod.“ Zwar warfen die geschockten Kleinsendelbacher noch einmal alles nach vorn, sogar Torhüter Dominik Holzer – doch mehr als ein Kopfball in die Arme von Hetzles-Torwart Maximilian Hollmig sprang nicht mehr heraus. „Sicher war es insgesamt zu wenig“, fand Koopmann.
„Wir sind in den letzten Wochen nochmal enger zusammengerückt“, erzählt Allmann, der Siegtorschütze. „Auch, dass Onur Thompson als Trainer dazu kam, hat frischen Wind gebracht.“ Florian Eichinger, der Spielertrainer, konnte sich so mehr aufs Fußballspielen konzentrieren. „Es ist eine unglaubliche Last abgefallen“, sagte Eichinger nach dem Spiel, die Augen rot vom Weinen, „ich wollte den Klassenerhalt mit aller Macht schaffen, mich hier nicht mit einem Abstieg verabschieden.“ Er wird zum SV Buckenhofen wechseln, Thompson die Mannschaft alleine coachen. „Ein Abstieg, das wäre das Schlimmste gewesen“, so Eichinger und die Stimme bricht. Aber es kam ja anders, sogar mit einem Küsschen. Christoph Benesch
SV Weilersbach - SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn 1:1
Nach ausgeglichener erster Halbzeit schaltete der Tabellenführer einen Gang höher und ging nicht unverdient in Führung: Nach einem Fehler im Weilersbacher Aufbauspiel war Philipp Götz zur Stelle und jagte das Leder unhaltbar ins lange Eck (51.). Heroldsbach wollte nachlegen, präsentierte sich im Spiel nach vorne jedoch zu überhastet. Weilersbach kam zurück ins Spiel und auch zum Ausgleich. Daniel Erlwein traf nach einer Ecke per Kopf (68.). Den Punkt verteidigten die Gastgeber bis zum Schluss.