2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kersbach durfte am Donnerstag auf den Einzug in die Relegation anstoßen. F: Berny Meyer
Kersbach durfte am Donnerstag auf den Einzug in die Relegation anstoßen. F: Berny Meyer

Fischer-Elfer bringt Kersbach in die Relegation

Entscheidungsspiel in der Kreisklasse 2: 2:1-Erfolg vor großer Kulisse gegen den TSV Ebermannstadt

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In einem Duell auf Augenhöhe vor beeindruckender Kulisse hatte der TSV Ebermannstadt im Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz in der Kreisklasse 2 mit 1:2 das Nachsehen und landet damit wie 2016 auf Rang 3. Für die siegreiche DJK Kersbach und ihren scheidenden Spielertrainer geht die Saison hingegen in eine weitere Verlängerung.

DJK Kersbach - TSV Ebermannstadt 2:1

Schiedsrichter Noegel hatte die Partie auf der schmucken Gloria-Anlage aufgrund des hohen Andrangs Richtung Tribüne und Gegenhang zehn Minuten später angepfiffen. Bei einem anderen Pfiff 74 Minuten später herrschte da mehr Uneinigkeit, als der Referee nach einem vermeintlichen Foul von Wunder an Florian Seeberger auf den Elfmeterpunkt zeigte und Philipp Fischer den Siegtreffer besorgte.

TSV-Trainer Roland Beck, der nach Spielende zunächst selbst mit seinen Emotionen zu kämpfen hatte, schickte Glückwünsche nach Kersbach und hatte zur Szene des Tages eine klare Meinung: "Fehlentscheidungen passieren eben. Dennoch ist es nach unseren letzten Wochen fast schon symptomatisch, dass wir auf diese Art den entscheidenden Gegentreffer kassieren." Je nach Perspektive sammelten sich rund um den Sportplatz geteilte Meinungen, Trainerkollege Lutz Reinhold wollte sich nicht festlegen: "Es ist schade, dass eine strittige Situation den Ausschlag gibt. Insgesamt haben wir gegen eine gleichstarke Mannschaft aber abgeklärter gespielt, weshalb das Ergebnis schon in Ordnung geht."

Reinhold bezog die Aussage nicht auf die ersten zehn Minuten, denn da wirkten seine Kersbacher nervös. Hübschmann freistehend nach Eckball sowie Kapp nach langem Ball alleine vor Keeper Porster hätten den TSV fast schon in Führung schießen müssen. "Wir haben viel versucht und waren in der Chancenverwertung nicht effizient genug", konstatierte Rüdiger Beck. Als Christian Seeberger nach Angriff über Freimuth und Reinhold aus Abseitsposition traf und zurückgepfiffen wurde (11.), kam das jüngste Team der Liga aus dem Konzept. "Sie haben da etwas verkrampft gewirkt und mehr lange Bälle gespielt. Das haben wir genutzt", so Reinhold, der nach 20 Minuten einen gefährlichen Kopfball-Aufsetzer und wenig später einen noch zu unplatzierten Drehschuss abgab. Nach einer halben Stunde setzte Ziegler auf der anderen Seite ein Kopfball über das Tor, woraufhin Kersbachs Co-Trainer Rille aus der Distanz zu hoch zielte (37.).

In Minute 40 war es dann soweit: Seeberger behauptete den Ball im Mittelfeld und schickte Freimuth auf links, dessen Hereingabe Rille erreichte. Den etwas verunglückten Abschluss drückte Reinhold zur Führung über die Linie. Striegel hatte kurz nach dem Wechsel eine Ausgleichschance und wurde geblockt, ehe das Spiel erschlaffte. Praktisch aus dem Nichts zog Kapp in der 69. Minute auf dem rechten Flüge drei Gegenspielern davon und fand Hutzler im Zentrum, der zum viel umjubelten Ausgleich traf. Die laufstarken Ebermannstädter schienen im Anschluss beflügelt, waren aber in jener strittigen 74. Minute zu unaufmerksam, als Zametzer Seeberger bediente.


Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 1.307
Tore: 1:0 Lutz Reinhold (40.), 1:1 Patrick Hutzler (69.), 2:1 Philipp Fischer (Foulelfmeter, 74.)

Aufrufe: 09.6.2017, 17:19 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor