Helmer freut sich auf das Wiedersehen mit Claaßen

,,Aus alter Verbundenheit" habe man in den vergangenen Wochen häufig telefoniert, erzählt Helmer, der noch als Spieler des SV Meppen unter Cotrainer Claaßen aktiv war. Zuvor hatte Helmer im SVM-Trikot gegen Claaßen gekickt, als der noch beim VfB Oldenburg gespielt hatte. Doch der Biener Coach und sein Wahnbeker Kollege werden wohl nicht nur über alte Zeiten geplaudert haben. Weil Kickers zuletzt immer gegen das Team gespielt hatte, gegen das die Biener eine Woche zuvor ranmussten, wird sich Claaßen, der vor einer Woche seinen 47. Geburtstag gefeiert hat, einige Informationen eingeholt haben.

,,Er kann mich auch heute gerne anrufen", hat Helmer keine Geheimnisse. Auch er hat sich Informationen über den Aufsteiger aus Rastede eingeholt. ,,Eine sehr robuste und aggressive Mannschaft", charakterisiert der Biener Coach den Tabellendreizehnten. Robust und aggressiv - diese Attribute passten auch zur Spielweise von Frank Claaßen, der in seiner aktiven Zeit auch beim SV Wilhelmshaven und beim VfL Osnabrück gespielt hatte. In der Saison 2009/2010 war er für fünf Monate Cheftrainer beim SV Meppen.

,,Wir werden um jeden Grashalm kämpfen müssen", erwartet Helmer ein hartes Stück Arbeit gegen einen defensivausgerichteten Gegner, ,,wir dürfen hinten bei Kontern nichts zulassen und müssen unsere Dinger machen. Es wir ein Geduldsspiel." In der Defensive ist der Biener Trainer wieder zum Umbauen gezwungen. Lukas Forsting hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen, dafür wurde Daniel Thole nach seiner roten Karte, die er bei der 0:3-Niederlage gegen Kickers Emden gesehen hatte, für zwei Spiele gesperrt. ,,Das ist natürlich ärgerlich für uns", weiß Helmer, dass der Innenverteidiger nur schwer zu ersetzen sein wird. Eine weitere Alternative für die Abwehr ist Tim Natusch, der nach zweiwöchiger Denkpause wieder zum Kader gehört.