2024-05-15T11:26:56.817Z

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Wollen in Nordenstadt punkten: Die Spieler von Neuling Hellas Schierstein. Archivfoto: Jan Henz
Wollen in Nordenstadt punkten: Die Spieler von Neuling Hellas Schierstein. Archivfoto: Jan Henz

Hellas mit Sorgen ohne Ende

Vor Hit in Nordenstadt personeller Engpass+++Pipsos: Werden uns trotzdem nicht verstecken+++Andre Meudt sieht Gründe für Sonnenberger Misere selbstkritisch

Wiesbaden.. Der nächste Kracher in der Fußball-Kreisoberliga Wiesbaden: Als frischgebackener Tabellenführer empfängt der TuS Nordenstadt den am vergangenen Sonntag durch den SC Kohlheck vom Thron gestoßenen Neuling Hellas Schierstein (15 Uhr). Es ist auch das Treffen der bisherigen Toptorjäger Dennis Deider (19 Tore/TuS) und Avdyl Haliti, dem 16 Mal erfolgreichen Kosovaren im Hellas-Trikot.
Niko Nakas droht länger auszufallen

Doch Haliti laboriert an einer Rippenprellung, konnte beim 1:2 gegen Kohlheck nur unter Zuhilfenahme von Medikamenten auflaufen. Überhaupt sind die Hellenen personell arg gebeutelt. Defensiv-Experte Niko Nakas unterzieht sich morgen einer Kernspintomographie im lädierten Knie. Möglicherweise liegt ein Knorpelschaden vor. Mittelfeldstratege Konstantinos Eleftheriades wird aufgrund einer Fingerverletzung wohl mit einem Spezialverband auflaufen. Eine Garde weiterer wichtiger Kräfte fällt verletzungsbedingt aus. „Die Konkurrenz zählt uns zum Kreis der Titelanwärter. Aber wir setzen uns nicht unter Druck. Intern gibt es nicht die Vorgabe Meisterschaft. Aber wenn es klappen sollte, würden wir es mitnehmen“, erläutert Trainer Christos Pipsos seine Marschroute abseits aktueller Engpässe. Und mit Blick auf Nordenstadt sagt er: „Ich habe die Mannschaft drei Mal beobachtet. Sie spielt schnell über die Flügel, um vorne Dennis Deider und Gregor Schenk in Szene zu setzen. Aber ich habe auch gesehen, dass sie hinten anfällig ist. Wir werden uns sicherlich nicht verstecken.“


Andre Meudt: Machen uns an oder die Köpfe gehen runter

Zwölf Spiele, elf Punkte. Bei der Spvgg. Sonnenberg läuft es alles andere als rund. Intern wurde bereits in ausgeprägter Form Ursachenforschung betrieben. Zudem sollten vor dem Spiel beim VfR kameradschaftliche Schweißnähte durch eine Ballermann-Party verstärkt werden. Die Fete in Badehosen verlief auch stimmungsvoll. Doch sie sorgte nicht für ein Erfolgserlebnis. Die Partie beim VfR ging mit 1:2 verloren, wodurch die Mannschaft gegen die Germania (So., 15 Uhr) nun besonders gefordert ist. Spielführer André Meudt (26), der als Torjäger noch nicht die gewohnten Drehzahlen erreicht hat, nennt die Gründe der Misere beim Namen: „Wir spielen extrem schwankend, können nie mit der gleichen Elf auflaufen. Doch in erster Linie spielen Disziplinlosigkeiten eine Rolle. Wenn es nicht läuft, machen wir uns untereinander an. Oder die Köpfe gehen nach einem Gegentor runter.“

Daniel Dillitz schuldlos

Der neue Trainer Daniel Dillitz trage daran kein bisschen Schuld, das sei einzig einer Sache der Mannschaft, fügt Meudt selbstkritisch an. Er empfindet die bislang schmale Ausbeute angesichts eigentlich vorhandener Qualitäten als umso ärgerlicher. Auch unter dem Aspekt, dass die Neuzugänge Florian Breitrück und Mohamed-Amin Azhari prima eingeschlagen hätten. Hilft einzig und allein ein Befreiungsschlag, wie ihn der Germania mit dem 7:4 über Karadeniz gelungen ist. Das wiedererwachte Wir-Gefühl sei der Grund für den Erfolg gewesen, führte Germania-Chef Andreas Heise an. Für die Sonnenberger ist das möglicherweise ein Orientierungspunkt.
Aufrufe: 015.10.2014, 17:04 Uhr
Stephan NeumannAutor