Mit drei Tagen Verspätung startet der MSV Duisburg am Dienstag (19 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern, in die von Pavel Dotchev ausgerufene Woche der Wahrheit. Grund dafür ist der Corona-bedingte Spielausfall am vergangenen Samstag gegen die SG Dynamo Dresden.
Nur vier Punkte trennen beide Mannschaften vor dem Kellerduell in der 3. Liga. Der 1. FC Kaiserslautern hat am Wochenende seine Hausaufgaben gemacht und den 1. FC Saarbrücken mit 2:1 bezwungen. Anders sah es da auf Seiten der Zebras aus. MSV-Coach Pavel Dotchev gönnte seinen Jungs einen freien Samstag, nachdem er am Freitag einen Spieltag simulierte. „Wir haben Zehn gegen Zehn gespielt, um im Rhythmus zu bleiben. Im Anschluss gab es noch einige Läufe, da es mit wichtig war, einen konditionellen Reiz zu setzten“, sagt der 55-Jährige.
An einen Vorteil für den MSV durch den Spielausfall glaubt der Trainer nicht. „Am Anfang einer Englischen Woche macht das keinen Unterschied. Am Ende sähe das womöglich etwas anders aus“, erklärt Dotchev am Sonntagvormittag. Die Absage gegen Dresden hat jedoch einen großen Effekt auf die Mannschaft: Dotchev und Dominik Schmidt fehlen nun gegen Kaiserslautern, da sich ihre Sperren verschoben haben. Im wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten ist das mit Sicherheit nicht unerheblich.
„Es ist nicht schön, dass ich nicht dabei bin, aber es wird am Spielverlauf nichts ändern“, betont Dotchev. Er erwarte auf jeden Fall ein hoch intensives Spiel, bei dem um jeden Zentimeter Rasen gekämpft werde. Aber: „Wir wollen zuhause gewinnen. Im restlichen Verlauf der Saison brauchen wir noch jeden Punkt“, unterstreicht der Trainer seine Erwartungen. Nach fünf Heimspielen ohne Niederlage geht der MSV mit Breiter Brust in das anstehende Duell.
Hinzu kommt, dass sich sowohl der MSV Duisburg als auch der 1. FC Kaiserslautern im Aufwärtstrend befinden. Die Zebras punkten unter Dotchev regelmäßig und sehr konstant, die Roten Teufel haben nach dem Erfolg wieder Punktgleichheit zum ersten Nicht-Absteigsplatz. Beide Teams können somit im direkten Duell einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen oder bei einer Niederlage erneut tief in den Abstiegskampf rutschen.
„Kaiserslautern lebt noch und ihr Trend zeigt nach oben. Die Freude nach dem Derby-Sieg gegen Saarbrücken hat das deutlich gezeigt“, warnt Dotchev vor den formstarken Teufeln. Entsprechend gilt auch seine Ansage an die eigene Elf weiter: „Wir sind stetig besser geworden, aber wir müssen weiter an uns arbeiten. In der Defensive stehen wir kompakter, im Angriff fordere ich mehr Mut zum Abschluss“, führt der Übungsleiter aus.