Zwei frühe Tore durch einen Doppelschlag von Sven Wenzel (14., 16.) bescherten den von Verletzungen enorm geschwächten Gastgebern eine scheinbar sichere 2:0-Führung. Doch Pettstadts Simon Friedrich (29.) sorgte mit seinem 2:1-Anschlusstreffer schnell wieder für Spannung. Erst in der 70. Minute fiel dann die ersehnte Entscheidung. Ein von Thomas Görtler getretener Freistoss wurde immer länger und fand schließlich den Weg zum 3:1 in das Gästetor.
Nach dem Spiel zeigte sich 1.FCS-Trainer Mario Herrmannsdörfer sehr erleichtert und sagte: "Es ist toll, dass wir aus den Fehler vom Buckenhofen-Spiel gelernt haben. Im Besonderen konnten wir unsere taktischen Fehler minimieren und haben endlich den nötigen Einsatz gezeigt, denn wir im Abstiegskampf eben brauchen. Auf die gesamten 90 Minuten gesehen haben wir völlig verdient gewonnen."
Mit nun zwei Siegen aus den letzten drei Spielen hat man nur noch zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Auf diesem ominösen 13. Platz steht momentan mit 18 Punkten der 1.FC Trogen. Trotz der großen Verletzungsmisere hat der FCS nun also doch wieder den Anschluss hergestellt. Stellt sich die Frage: War diese verzwickte Situation für die Mannschaft ein Schlüsselerlebnis, die nun für eine Kehrtwende in der Saison sorgt? Trainer Mario Herrmannsdörfer sagt zur Lage seines Teams: "Rein psychologisch war der Sieg natürlich schon sehr wichtig. Leider steht mir nun aufgrund der unberechtigten roten Karte gegen Fabian Baumüller ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. Aber wir haben jetzt gesehen, wie wir im Abstiegskampf auftreten müssen, um erfolgreich zu sein."
Bereits am kommenden Samstag um 14 Uhr wird sehen können, wieviel neues Selbstvertrauen bereits in der Strullendorfer Mannschaft steckt. Dann gastiert man nämlich beim starken Aufsteiger TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf. Nachdem der TSV stark in die Saison gestartet war, wartet der Aufsteiger nunmehr bereits seit vier Spielen auf einen Sieg. Das Hinspiel ging mit 3:1 an den TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf. Mit Florian Ruder (11 Tore) hat der TSV einen richtig torgefährlichen und routinierten Stürmer in seinen Reihen. Für Mario Herrmannsdörfer ist es ein ganz besonderes Spiel, denn: "Wir treffen auf meinen langjährigen Kumpel Thomas Kaufmann. Ich habe höchsten Respekt vor seiner Arbeit. Was in Kirchenlaibach aufgebaut hat, ist aller Ehren wert. Wir dürfen uns auf keinen Fall von deren Negativtrend blenden lassen, der TSV ist schließlich sehr heimstark. Wie es nicht geht, haben wir bereits im Hinspiel gesehen. Der Gegner wird uns sicherlich alles abverlangen."