Eine Minute war zwischen dem SV Heuberg und dem TSV Eysölden in der A-Klasse Ost am 10. April noch zu spielen, der TSV führte mit 4:3. Dann wurde dessen Torwart bei einem Zweikampf in der Luft von einem Gegenspieler touchiert. Er lies sich mit dem Ball in den Armen fallen, der Schiedsrichter entschied unter Anwendung der Vorteilsbestimmung das Spiel mit Abschlag fortzusetzen. Der Torwart ließ sich ein bisschen zu lange Zeit für den Abschlag, der Schiedsrichter ermahnte ihn, schneller zu machen.
Einem Eysöldener Mitspieler ging es nicht schnell genug, er nahm den Ball in die Hand und legte ihn sich zurecht — nur hatte der Schiedsrichter das Spiel gar nicht unterbrochen, es hätte also Strafstoß wegen Handspiels geben müssen. Oder hatte der Unparteiische doch gepfiffen? Er selbst war sich im Nachhinein nicht sicher, das gab er gegenüber dem Verband zu. Nun entschied das Sportgericht: Das Spiel wird am 1. Juni um 18.30 Uhr wiederholt, weil der Schiedsrichter das Handspiel sah und zwingend hätte ahnden müssen, was er ja nicht tat.
Anekdotenauffrischung am Rande: Das Spiel zwischen Australien und Äquatorialguinea (Frauen-WM 2011) wurde nach einem ausbleibenden Handspiel-Pfiff damals nicht wiederholt.