2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Ein umkämpftes Halbfinale lieferten sich der VfB Gutenzell (am Ball Raphael Mohr) und der SV Eberhardzell (hier Simon Baur), am Ende setzte sich der Titelverteidiger mit 1:0 durch.  Foto: Volker Strohmaier
Ein umkämpftes Halbfinale lieferten sich der VfB Gutenzell (am Ball Raphael Mohr) und der SV Eberhardzell (hier Simon Baur), am Ende setzte sich der Titelverteidiger mit 1:0 durch. Foto: Volker Strohmaier
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Gutenzell folgt Schemmerhofen ins Finale

Bezirkspokal Riß: Der Pokalverteidiger gewinnt 1:0 gegen den SV Eberhardzell

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Gutenzell - Das diesjährige Bezirkspokalfinale steht. Am Donnerstag, 25. Mai (Fronleichnam), stehen sich am noch nicht definierten Austragungsort der A-II-Ligist SV Schemmerhofen und der Pokalverteidiger VfB Gutenzell gegenüber. Einen Tag nach dem überraschenden aber verdienten Sieg des SV Schemmerhofen gegen den Bezirksligisten Baltringen folgte Pokalverteidiger Gutenzell mit einem 1:0-Sieg über den SV Eberhardzell dem SVS ins Endspiel.

VfB-Stadionsprecher Tobias Nothelfer hatte nach der Vorstellung beider Teams sein Mikrofon gerade mal fünf Minuten aus der Hand gelegt, da hatten die Gäste schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem starken Pass von Martin Hauler in die Schnittstelle der VfB-Abwehr tauchte Matthias Rehm allein vor VfB-Keeper Benjamin Poser auf, legte das Leder aber knapp am rechten Torpfosten vorbei. Die Heimelf antwortete mit einer Chance von Yanick Schraivogel nach zehn Minuten, der aber freistehend am gut reagierenden SVE-Keeper Markus Sonntag scheiterte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte tat sich der Pokalverteidiger im Spielaufbau meist schwer, viele kleine Abspielfehler verhalfen den Gästen immer wieder zu Gegenstößen.

Eine scharf getretene Flanke von Tobias Rehm entschärfte VfB-Keeper Poser sicher, einen präzisen Kopfball von Rehm nach einem Freistoß von Stefan Ott fischte Poser nach 25 Minuten mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Die Gäste hatten vor der Halbzeit ihre beste Phase, konnten aber aus einer ganze Reihe von Eckbällen und Standardsituationen kein Kapital schlagen.

SVE-Coach Reichart brachte nach der Pause zwei offensiv ausgerichtete Akteure, die erste gute Möglichkeit gehörte aber dem nun besser ins Spiel kommenden VfB. Bei einem sehenswerten Schlenzer von Stefan Munteanu (49.) reagierte SVE-Keeper Sonntag glänzend, im Gegenzug scheiterte der eingewechselte Luca Mühlbach an Posers Fußabwehr. Die Heimelf erarbeitete sich nach einer Stunde Spielzeit Feldvorteile, die Gäste agierten meist nur noch mit langen Bällen, bei denen die VfB-Abwehr gut stand. Der zuvor eingewechselte Manuel Krug jagte einen Rückpass von Mario Schraivogel aus 16 Metern über den Kasten, kurz darauf sahen die rund 400 Zuschauer die spielentscheidende Szene.

Der eingewechselte Maier trifft

Der ansonsten fehlerfrei haltende Gästekeeper Markus Sonntag konnte einen scharf getretenen Freistoß von Krug nicht festhalten, der kurz zuvor eingewechselte Florian Maier (81.) staubte trotz größter Bedrängnis aus drei Metern zum Tor des Tages ab. Ein Freistoß von Thomas Mönckert aus halblinker Position wurde eine sichere Beute von Poser, in der Schlussphase hätte der VfB das Ergebnis ausbauen können, ja müssen. Yanick Schraivogel brachte einen Kopfball aus fünf Metern ebenso nicht unter wie kurz darauf Michael Poser aus drei Metern. Gästecoach Roland Reichart zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer, trauerte aber auch den vergebenen Chancen seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nach. "Es war ein Spiel auf Messers Schneide, wir hatten in der ersten Halbzeit unsere Chancen. Wenn wir die verwertet hätten, wäre das Spiel wohl anders gelaufen. In der zweiten Halbzeit war es von uns insgesamt zu wenig." VfB-Spielertrainer Florian Walker war naturgemäß zufrieden: "Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Die Zeller haben uns alles abverlangt, meine Mannschaft hat nach der Pause aber ein anderes Gesicht als in den letzten schweren Wochen gezeigt und sich den Final-Einzug schwer erarbeitet."

VfB Gutenzell - SV Eberhardzell 1:0 (0:0). VfB: Poser B. - Seidler, Walker, Schmid - Mohr (58. Krug), Wiest (92. Ackermann), Poser M., Schraivogel M., Munteanu (77. Maier) - Höhn (93. Kurutjidis), Schraivogel Y. SVE: Sonntag - Lerch (85. Heckenberger), Härle (46. Mühlbach), Hauler, Ott - Rehm M., Wiedemann, Baur, Mönckert, Forstenhäusler F. (46. Unterfrauner) - Rehm T. SR: Raimund Bailer (Achstetten). Z.: 400.

Aufrufe: 05.5.2017, 13:21 Uhr
Gerhard KirchenmaierAutor