2024-05-24T11:28:31.627Z

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Der frühere Schwabmünchner Trainer Guido Kandziora aus Langerringen arbeitet jetzt für Borussia Mönchengladbach. Im Auftrag des Bundesligisten sichtet er Talente in China.  Foto: Hieronymus Schneider
Der frühere Schwabmünchner Trainer Guido Kandziora aus Langerringen arbeitet jetzt für Borussia Mönchengladbach. Im Auftrag des Bundesligisten sichtet er Talente in China. Foto: Hieronymus Schneider

Guido Kandziora sucht Talente in China

Der frühere Schwabmünchner Aufstiegstrainer geht für den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach auf Talentsuche

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Der frühere Schwabmünchner Trainer Guido Kandziora hat einen neuen Job: Er sucht jetzt im Auftrag von Borussia Mönchengladbach nach Talenten in China.

Der in Langerringen wohnende Kandziora ist ein Weltenbummler in Sachen Fußball. Vor knapp drei Jahren war der Trainer, der einst im Jahre 2012 den TSV Schwabmünchen in die Bayernliga führte, in Namibia. Dort leitete er für den deutschen Klub DTS Windhuk die Ausbildung der Jugendspieler und Trainer im Altersbereich von U7 bis U19.

Dabei lernte er auch Collin Benjamin kennen. Der heutige Co-Trainer der namibischen Nationalmannschaft spielte von 2001 bis 2011 beim Hamburger SV und dann noch bis 2012 beim TSV 1860 München. Mit ihm zusammen gründete Kandziora die „HopSol Youth-League“ für die Altersklassen U9 bis U19 in Namibia.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat trainierte der 51-jährige Fußballlehrer den TSV Landsberg in der Bayernligasaison 2017/18. Danach absolvierte er im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Trainingscamp in China zusammen mit dem ehemaligen Bundesligaspieler und Co-Trainer Reiner Hollmann und Martin Grilic vom TuS Geretsried.

Aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen hat Kandziora nun eine Anstellung als „Internationaler Sportberater“ für Borussia Mönchengladbach in China bekommen. Dort gibt es bereits ein langfristiges Fußballentwicklungsprojekt der Gladbacher in der Provinz Jiangsu. Kandziora hat sich bei den Borussen intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet und die Spiel- und Trainingsphilosophie der „Fohlen“ verinnerlicht. Anfang Mai ging es für ihn per Flugzeug nach Nanjing und dann per Auto weiter zum Projektstandort in Suqian.

Dort will Kandziora mit seinem Trainerkollegen chinesische Jugendtrainer ausbilden, junge Talente sichten und fördern sowie eine nachhaltige Wettbewerbs- und Talentförderungsstruktur aufbauen. Im Zuge dessen kehrt er nach etwa drei Monaten mit ausgewählten Spielern und Trainern nach Mönchengladbach zu einem Besuch zurück. Anschließend wird er danach wieder bis November in China arbeiten.

„Als gebürtiger Kölner, der in der Jugend oft gegen Mönchengladbach gespielt hat, bin ich sehr stolz darauf, diesen Auftrag bei der Borussia bekommen zu haben“, sagte Kandziora der Schwabmünchner Zeitung vor seiner Abreise.

Mehr Lokalsport gibt es auf www.schwabmuenchner-allgemeine.de

Aufrufe: 017.5.2019, 08:02 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Hieronymus Schneider Autor