Beim SC Oberweikertshofen dreht sich das Trainerkarussell - Vier Coaches in einem Jahr

Oberweikertshofen – Beim SC Oberweikertshofen hatte man in den vergangenen Jahren manchmal den Eindruck, als würde es nur nach oben gehen. Nach dem Aufstieg von der Bezirks- in die Landesliga stürmte die mit teils illustren Namen – wie der ehemalige Zweitligaspieler Dominik Widemann – besetzte Mannschaft unter ihrem Trainer Dominik Sammer bis auf den fünften Tabellenplatz. Doch dann wurde beim SCO ein Trainerkarussell in Gang gesetzt, das in der Vereinsgeschichte wohl einmalig ist.

Ganze vier Trainer standen im vergangenen Jahr im Dienst der Weikertshofener. Das Ende der Zusammenarbeit mit Coach Dominik Sammer hatte der Club zur Überraschung vieler noch während der erfolgreichen Saison 2022/23 bekannt gegeben. Und während Sammer zum Bezirksligisten SV Mering zog, präsentierte SCO-Manager Uli Bergmann seinen großen Coup: Pablo Pigl übernahm das Team als Spielertrainer. Der mit Drittliga-Erfahrung ausgestattete Stürmer war zuvor beim Regionalligisten FC Pipinsried aktiv. Doch seinen Vorschuss-Lorbeeren wurde der Ex-Profi nicht gerecht. Nach vier Niederlagen zum Auftakt zog der Verein die Reißleine.

Kandziora coacht in der ersten türkischen Liga weiter

Nachfolger wurde ein bekanntes Gesicht beim SCO: Guido Kandziora. Er stabilisierte das Team und führte es langsam aber stetig aus den Abstiegsrängen heraus. Doch sein Engagement sollte nur ein zehn Spiele währendes Intermezzo sein. Dann zog es ihn als Co-Trainer von Markus Gisdol in die erste türkische Liga zu Samsunspor.

Und dann wiederholte sich Geschichte: Nach seinem früheren Job als Trainer beim SC Oberweikertshofen war Guido Kandziora von Florian Hönisch beerbet worden. So auch dieses Mal. Bergmann setzt erneut auf Hönisch, um den Klassenerhalt zu schaffen. Und der Rückkehrer gibt sich zuversichtlich, die Liga zu halten. Die Mannschaft habe die nötige Qualität. „Die ist spielerisch besser, als zu meiner Zeit damals.“ (ben)