2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto: GTSV
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GTSV Essen zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister

Gehörlosen-Titel durch einen Finalsieg gegen die GSG Stuttgart in Heidelberg

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Am Samstag stand für den GTSV Essen das langersehnte Finale um die Deutsche Meisterschaft der Gehörlosen gegen die GSG Stuttgart in Heidelberg an. Nachdem das in der vergangenen Woche in Mailand einen respektablen siebten Platz bei der Deaf Champions League erreichte, stand diese Woche hauptsächlich Regeneration an, wobei der GTSV die zwei Trainingseinheiten in dieser Woche nutzte, um sich intensiv auf das Finale in Heidelberg vorzubereiten.
Ausrichter des diesjährigen Finales war der GSV Heidelberg, die für den Deutschen Gehörlosen Sportbund die Sportanlage des TSV Handschuhsheim 1886 zur Verfügung gestellt hatten. Rund 500 Zuschauer sorgten für eine beeindruckende Kulisse für das Finale.

Die Aufstellung der Essener sorgte für die ein oder andere Überraschung, da sich einige Spieler auf ungewohnten Positionen wiederfanden, doch stellte sich heraus, dass dies die richtige Entscheidung war. Die Gelbblauen machten direkt zu Beginn des Spiels viel Druck und gingen durch einen Flugkopfball durch L. Becker in der vierten Minute in Führung. Danach überließ der GTSV dem Gegner aus Stuttgart immer mehr die Kontrolle über das Spiel, ohne dass dieser zu nennenswerten Chancen kam. Der GTSV arbeitete defensiv und taktisch sehr clever.

Ohne weitere nennenswerten Torchancen ging es mit der 1:0-Führung in die Halbzeit. Nach der Pause legte Stuttgart einen Gang zu, sodass der GTSV einigermaßen ins Schwimmen kam. Dennoch kam Stuttgart erst in der 60. Minute durch einen wunderschönen Torschuss von J. Füner zu der einzigen Torchance in den gesamten 90 Minuten. Diese wurde aber stark von Nationaltorwart C. Bölker zur Ecke pariert.

Nachdem L. Becker das Spielfeld verließ und durch B. Christ ersetzt wurde, machte der GTSV wieder mehr Druck nach vorne und kam durch Steilpässe auf B. Christ, welcher alleine auf das Tor zulief, zu mehreren hochkarätigen Torchancen, die leider nicht genutzt wurden. Auch M. Vukic kam kurz vor Schluss nach einer tollen Flanke von S. Falke freistehend zu Abschluss, jedoch verpasste er das Tor um wenige Zentimeter. Kurz vor Schluss erhielt S. Falke noch die Rote Karte, doch sollte sie keinen Einfluss mehr auf das Spiel nehmen, sodass alle Dämme brachen und die Feierlichkeiten begannen.

Der GTSV gewann zum dritten Mal in Folge den Meistertitel und steht mittlerweile bei sieben Meistertiteln, wovon sechs Meisterschaften in den vergangenen 10 Jahren geholt wurden. Jetzt heißt es sich zu erholen, um in drei Wochen mit der Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen. Denn die neue Saison soll noch erfolgreicher werden als diese. Der Weg ist noch lange nicht zu Ende und satt sind die Spieler vom GTSV noch lange nicht.

Aufrufe: 011.6.2018, 15:30 Uhr
GTSV Essen / F. Hansing und B. ZiganerAutor