2024-05-02T16:12:49.858Z

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GSV-Frauen wieder im DFB-Pokal dabei

3:0-Sieg für Moerserinnen über TB Heißen

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Die Regionalliga-Fußballerinnen aus der Grafenstadt verteidigten durch einen deutlichen 3:0-Sieg gegen den Turnerbund Heißen im Mülheimer Ruhrstadion ihren Titel auf Niederrheinebene.
Die Fußballerinnen des GSV Moers haben ihren Titel als Niederrheinpokalsieger verteidigt. Der Regionalligist bezwang den Turnerbund Heißen vor fast 300 Zuschauern im Mülheimer Ruhrstadion mit 3:0 (2:0). Gelohnt hat sich der Erfolg gleich in doppelter Hinsicht: Von Pokalleiterin Gisela Schmitz durfte Mannschaftsführerin Patricia Michalak neben dem Pokal auch einen Scheck in vierstelliger Höhe entgegennehmen. Zudem wird der GSV im Kreise der Mannschaften stehen, die sich im Lostopf für die erste Runde des DFB-Pokals der kommenden Spielzeit wiederfinden werden.

25 Minuten benötigte der Moerser Regionalligist, um sich auf den glitschigen Kunstrasen des Mülheimer Stadions und auf die forschen Attacken des klassentieferen Kontrahenten einzustellen. Dann aber übernahm der GSV das Kommando des Pokalfinales. Initialzündung war der erste sehenswerte Moerser Angriff, dessen erfolgreicher Torabschluss von Janina Vogt noch am Abseitspfiff der Schiedsrichterin scheiterte. Zehn Minuten später gab es keinen Einspruch mehr. Patricia Michalak stand nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß goldrichtig und schickte den Ball aus 13 Metern in die Heißener Maschen. "So ist das eben: Die alten Hasen müssen vorgehen", sagte die erfahrene Mannschaftsführerin nach dem Abpfiff und hatte allen Grund zur Freude. Denn auch die Jugend bewies prompt ihre Klasse. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel legten Jessica Roth und Janina Vogt eine Kopie des aberkannten Treffers aus der 25. Minute vor. Diesmal gab es kein Veto, sondern den sicheren 2:0-Vorsprung, mit dem der GSV beruhigt in die zweite Hälfte gehen durfte.

Der Verbandsligist, der zum zweiten Mal nach 2012 das Finale erreicht hatte, sorgte nach 57 Minuten mit einem Pfostenschuss noch einmal für einen Schreckmoment im Lager des GSV. Das war's dann aber tatsächlich. Das Moerser Team hielt den Außenseiter, dem Glauben und Kräfte gleichermaßen schwanden, von seinem Tor entfernt und erspielte sich auf der anderen Seite einige Kontermöglichkeiten. Melanie Krohnen, die das Moerser Spiel immer wieder ankurbelte, vor dem gegnerischen Tor aber schon zweimal gescheitert war, setzte mit einem feinen Lupfer in der 89. Minute den Schlusspunkt der Partie. "Wir haben am Anfang unsere Mühe gehabt, uns danach aber den Sieg verdient", meinte Friedel Baumann, der somit seinen ersten Titelgewinn als Trainer des GSV Moers feiern durfte.

Morgen wird sich die Moerser Auswahl wieder um ihr Alltagsprogramm kümmern. Im vorletzten Regionalliga-Meisterschaftsspiel gastiert der GSV bei Borussia Bocholt. Beide Mannschaften treten fernab von Auf- und Abstieg an. Das kann also ein munteres Spielchen werden, in das der GSV das Selbstvertrauen des Pokalgewinns mitnehmen wird.

Aufrufe: 031.5.2014, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor