Gonsenheimer Sieg im "Sechs-Punkte-Spiel"

Bereits vor dem Seitenwechsel stellten die Gonsenheimer die Weichen auf Sieg. Arif Güclü traf per Kopf nach Maxim Bujnovs Freistoß-Flanke zum 1:0 (36.). Zwei Minuten später wollte Nikola Petrov den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen, traf aber stattdessen das eigene Tor (38.). Nachdem Janik Michel die Hausherren nach einer Kombination durchs Zentrum auf 1:2 heran gebracht hatte (42.), krönte erneut Güclü im Nachsetzen mit seinem elften Saisontor einen aus der eigenen Abwehr heraus vorgetragenen Angriffszug zur 3:1-Pausenführung (44.).

Weil gleichwohl die Defensive keinen ganz sattelfesten Eindruck machte, stellte Jansohn in der Pause auf eine Fünferkette um, was die bis dahin turbulente Partie zusehends beruhigte. „Aber leider haben wir es versäumt, bei unseren Kontergelegenheiten für die Entscheidung zu sorgen“, berichtet der Trainer. Beispielsweise sei Nils Letz eine Viertelstunde vor Spielende im Strafraum elfmeterwürdig gefoult worden, lief aber weiter und produzierte lediglich eine Ecke. „Da haben wir es verpasst, Geschenke anzunehmen“, moniert Jansohn, dessen Team sich – nach Niklas Holzweißigs Gelbroter Karte (71.) bereits in Überzahl – nach einem langen Ball über die Abwehr hinweg das 2:3 einfing (Janik Michel, 89.). „Je länger das Spiel dauerte, desto gefährlicher wurde Elversberg vor allem nach Standards. Es stand auf Messers Schneide“, schnauft Jansohn am Ende einer überaus erfolgreichen „englischen Woche“ durch.

SV Gonsenheim: Milicia – Letz, Kimnach, Sari, Pennella – Yilmaz, Matzon, Ekiz, Bujnov (60. Eichbladt) – Güclü (82. Kern), Keyhanfar (90. Baku).