2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: M. Knauer
F: M. Knauer

Geronimej macht das Double perfekt

Nach der Meisterschaft in der KOL Waldeck gewinnt der Tus Bad Arolsen jetzt auch den Waldecker Pokal +++ Sergej Geronimej der Held beim 4:1 Sieg gegen die FSG Ittertal

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Der TuS Bad Arolsen ist nach dem 4:1 (3:0)-Erfolg über die FSG Ittertal/M. zum dritten Mal in Serie Waldecker Pokalsieger und sorgte damit für das I-Tüpfelchen einer perfekten Spielzeit. „Wir haben in der ersten Halbzeit genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und daher verdient gewonnen. Es ist mir gerade noch unbegreiflich, das wir nach dem Meistertitel auch noch den Pokalsieg erspielt haben“, war TuS-Coach Uwe Schäfer nach der Partie überwältigt.

Der TuS übernahm von Beginn an die Spielregie: Die Döschner-Elf stand tief und versuchte Offensivaktionen von Paskal und Co. zunichte zu machen. Dies gelang nur bis zur 18. Minute, als eine satte Direktabnahme von Geronimei aus 18 Metern im FSG-Gehäuse einschlug. Einen erneuten Schussversuch von Geronimei wehrte Hille zunächst ab, ehe Amniashvili zum 2:0 abstaubte (21.). Weintraut sorgte danach das einzige Mal im Arolser Strafraum für Unruhe – sein Schuss flog aber gegen das Außennetz (30.). Auf der Gegenseite verpasste Paskal freistehend das 3:0 (33.). Besser machte es Geronimei, der eine Unaufmerksamkeit in der Ittertaler Abwehr nutze und eiskalt abschloss (35.).

„Den ersten Durchgang haben wir komplett verschlafen“, monierte FSG-Trainer Atze Döschner nachher. „Nach dem Wechsel waren wir dann mehr als gleichwertig“, befand er. Tatsächlich zeigten sich die Vereinigten nach dem Kabinengang engagierter und mutiger. Bad Arolsen schaltete aufgrund des Spielstandes einen Gang zurück. Der eingewechselte Arber Nokaj erzielte mit einem strammen 22-Meter-Freistoß ins Torwarteck das 3:1 (57.). In der Folgezeit bemühten sich Schmik und Co. um den Anschluss, und die Residenzstädter warteten auf Kontergelegenheiten. Die echten Großchancen kamen jedoch erst in der Schlussphase zustande. Zunächst verpasste Mergel nach Zuspiel von Paskal die Entscheidung – Hille parierte glänzend (82.). Turan schoss nach guter Einzelaktion über den Kasten (85.), ehe Fenske nach Flanke von Weber mit dem Kopf ebenfalls zu hoch zielte (86.). Die Riesenchance zum Anschlusstreffer vergab dann Schmik. Nach einer Hereingabe von Turan verlud der Stürmer TuS-Keeper Janzen, jedoch wurde sein Schuss in letzter Sekunde von Schwabauer auf der Torlinie geklärt (87.).

„Wenn da das 3:2 fällt, wird es nochmal eine ganz enge Partie“, so Döschner. So sorgte der starke Geronimei mit einem herrlichen Treffer für die Entscheidung und den Schlusspunkt. Aus 20 Metern fasste er sich ein Herz und drosch den Ball zum 4:1 in den Torwinkel (88.).

„Glückwunsch an die Arolser. Sie sind aufgrund der ersten Hälfte der verdiente Sieger“, gratulierte der Ittertaler Übungsleiter nach dem Finale fair. „Hätten wir über die gesamte Spielzeit so agiert wie im zweiten Abschnitt, wäre vielleicht mehr drin gewesen“, fügte Döschner an. „Das sind jetzt die Früchte unserer jahrelangen Arbeit“, freute sich sein Kollege Schäfer, der nach der Partie mit einem Double-Trainer-Hut versehen wurde.

Aufrufe: 029.5.2012, 13:57 Uhr
Jan Pohlmann/HNAAutor