2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: Leber
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Gebhard kehrt zu ETW zurück

Verbandsliga Süd: Torjäger verlässt Hessenligist Neu-Isenburg nach nur einem Jahr

Mit einem prominenten Neuzugang hat sich Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach zur kommenden Saison verstärkt. Angreifer Jan Gebhardt kehrt im Sommer zu den Überwäldern zurück.

Es war rückblickend ein gebrauchtes Jahr, das Jan Gebhardt nach seinem Wechsel zum Hessenliga-Aufsteiger Spvgg. Neu-Isenburg erwischt hat. Auf gerade einmal fünf Einsätze brauchte es der 27-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit. Schuld daran waren vor allem auch Verletzungen wie ein Mittelfußbruch, den sich der Angreifer früh in der Saison zuzog, und der ihn lange außer Gefecht setzte.

Auch nach der Winterpause und einer weiteren Verletzung (Sehnenriss) kam Gebhardt bei den Hugenottenstädtern nicht in Tritt. "Gerade das Vertrauen und die Rückendeckung habe ich ab der Rückrunde in Neu-Isenburg nicht mehr gespürt", sagt Gebhardt. "Im Gegenteil. Ich musste in der Zeitung lesen, dass mit mir nicht verlängert wurde, ich verletzungsanfällig sei und zudem wohl gut verdienen würde. Das ist natürlich nach den unglücklichen Verletzungen ein Schlag ins Gesicht. Aus meiner Sicht ist es auch ein Unding, einen Spieler, der noch Vertrag beim Verein besitzt, so nach außen darzustellen", klagt der Angreifer.

Als "unschön und unverständlich" bezeichnet Gebhardt die schwere Zeit und den Umgang mit ihm während seiner Zwangspause. Weiteres Öl allerdings will er nicht ins Feuer gießen, die gespielten Hessenliga-Partien als Erfahrung mitnehmen. "Ich denke nach meiner Zeit in Neu-Isenburg, dass ich schon auf höchstem Amateurfußball-Niveau bestehen kann." Ab Oktober ist Gebhardt, der in Dieburg eine Stelle als Gruppenleiter bei einem Forst- und Gartenbaumaschinenhersteller antritt, auch beruflich mehr eingespannt. Ohnehin nicht die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fortsetzung der Karriere in der Hessenliga.

Als sein Ex-Verein signalisierte, dass man sich über eine Rückkehr des Torjägers freuen würde, musste der 27-Jährige dann auch nicht lange überlegen: "Ich weiß, was ich an der Eintracht habe. Ich konnte dort zu dem Spieler reifen, der ich heute bin." Als Führungsspieler soll der Routinier das junge Team von Trainer Ralf Ripperger verstärken. Ausschlaggebend für die Rückkehr war für ihn aber vor allem die soziale Komponente. "Die Rückendeckung eines Vereins zu spüren ist mir sehr wichtig, auch wenn es sportlich erst einmal ein Schritt zurück ist", sagt Gebhardt. "Seinen Vertrag wird er in den nächsten Tagen unterschreiben", freut sich Eintracht-Vorsitzender Peter Bihn, zu dem der Angreifer seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Aufrufe: 017.5.2018, 15:03 Uhr
Frank LeberAutor