2024-04-30T13:48:59.170Z

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Michael Sattler (vorne rechts): Der Herrenberger Trainer weiß um die hohen Ansprüche, die auf seinem VfL-Team lasten Foto (Archiv): Irlbeck
Michael Sattler (vorne rechts): Der Herrenberger Trainer weiß um die hohen Ansprüche, die auf seinem VfL-Team lasten Foto (Archiv): Irlbeck

Gäubote-Cup: Erwartung an VfL Herrenberg ist immer hoch

Wir stellen die Gruppen beim Herrenberger Hallenfußballturnier vom 27. bis 29. Dezember vor +++ Gruppe A im Überblick

Die 48. Auflage des Hallenfußballturniers des VfL Herrenberg startet am Mittwoch, 27. Dezember, um 16.30 Uhr. Beim "Gäubote"-Cup in der Längenholzhalle ist einiges anders als in den Vorjahren: Erstmals wird mit 30 Mannschaften gespielt und heuer kommen nur die zwei Erstbesten aus jeder Fünfergruppe in die Zwischenrunde. Die nächsten Tage stellen wir die Gruppen vor - den Auftakt macht die Gruppe A
Den Auftakt des Turniers bilden am Mittwoch, 27. Dezember, die Gruppen A, B und C ab 16.30 Uhr, am Donnerstag, 28. Dezember, folgen die Gruppen D, E und F (ab 16.30 Uhr). Der Finaltag am Freitag, 29. Dezember, mit der Zwischen- und Endrunde startet ebenfalls um 16.30 Uhr. Das Endspiel ist auf 21.15 Uhr terminiert.

Gruppe A

VfL Herrenberg

„Natürlich erwarten Außenstehende immer, dass wir weit kommen“, hat Michael Sattler Verständnis für die hohen Ansprüche, die an den Hausherren gestellt werden. Doch der Herrenberger Trainer ist lange genug im Geschäft, um seine eigene Sicht auf die Dinge in den Fokus zu rücken: „Es kommt immer auf den Kader an und damit auch auf die eigenen Ziele.“ Dass seine Mannschaft im vergangenen Jahr bereits in der Vorrunde die Segel strich, kam für Sattler wenig überraschend. Doch die größtenteils starken Leistungen in der Bezirksliga machen dem VfL-Trainer Mut, dass es beim „Gäubote“-Cup diesmal besser läuft. „Beim eigenen Hallenturnier will man natürlich so weit wie möglich kommen“, beschreibt er. Die Zusatzmotivation, die Favoriten zu ärgern, mache jedoch auch unterklassige Gegner gefährlich: „Es entscheiden Kleinigkeiten.“ Zehn Turniersiege hat der VfL bereits auf dem Konto, also nur zwei weniger als der Rekordsieger aus Böblingen.

FC Unterjettingen

Der FC Unterjettingen ist keine Hallenmannschaft, wie sie im Buche steht. „Wir brauchen immer recht lange, um uns umzugewöhnen“, bestätigt FCU-Trainer Markus König. Doch hat der A-Ligist erst mal Fahrt aufgenommen, ist er nur schwer zu bremsen. Die rosige Personallage macht König für die 48. Auflage zusätzlich Mut. „Wir hatten nicht immer die beste Mannschaft dabei. Dieses Jahr sieht es aber gut aus, wir werden ein paar Prozente zulegen“, prophezeit er. Sascha und Marco Dogan sowie Max Christmann sollen vorne wirbeln, Nico und Andre Kegreiss halten gemeinsam mit Torwart Christopher Wagner den Laden hinten dicht. Gegen zwei Bezirksligisten muss der zweimalige Gewinner in der Längenholzhalle (1979 und 1993) alles abrufen, um weiterzukommen. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, weiß König, verspricht aber: „Die Jungs sind heiß.“ Verstecken müssen sich die Unterjettinger nicht. Der FCU ist seit Jahren ein Spitzenteam in der Kreisliga A2.

TSV Ehningen

Auch wenn der TSV Ehningen regelmäßig eine gute Figur abgibt, ist in der Zwischenrunde meist Endstation. In den vergangenen zehn Jahren zog der Bezirksligist nur einmal ins Viertelfinale ein: Im vergangenen Jahr stoppte die SV Böblingen die Ehninger im Neunmeterschießen. Den Pokal konnte der TSV noch nie aus der Längenholzhalle entführen. Dass der Durchbruch diesmal gelingt, ist unwahrscheinlich. Denn mit Andre Esteves, Mert Kizilagil und Damir Kasapi wechselten drei geniale Budenzauberer im Sommer zur SVB. „Sie können den Unterschied ausmachen. Es wird schwer, diese Abgänge zu kompensieren“, denkt Trainer Zeljko Milcic. Denn wenn sich in der Halle zwei Teams auf Augenhöhe begegnen, ist die individuelle Klasse das Zünglein an der Waage, meint Milcic. Im Wettstreit mit dem Gastgeber und dem A-Liga-Spitzenteam aus Unterjettingen will sich der TSV die „Spiele gegen die großen Teams wie Böblingen oder Nagold“ erarbeiten.

TSV Grafenau

Auch wenn der TSV Grafenau zum ersten Mal in Herrenberg antritt, kennt Trainer Achim Häusler die Längenholzhalle bestens. Im Dress des FV Mönchberg kämpfte er bis vor zwei Jahren für einen der Publikumslieblinge um das Weiterkommen. In seinem ersten Jahr beim TSV Grafenau führte er diesen direkt aus der „Gäustaffel“ in die Kreisliga A2. „Ich habe die Anfrage zur Teilnahme gestellt, weil wir gern wieder gegen die Mannschaften aus dem Gäu spielen würden“, schildert Häusler. Nun befindet sich in der Gruppe A zwar kein ehemaliger Ligakonkurrent, die Vorfreude von Häusler bremst dies aber nicht: „Wir werden zwar nicht die größte Unterstützung haben, aber es ist immer eine Bombenstimmung in der Halle, die einen voranpeitscht.“ Einige Stützen wie Kapitän Patrick Greil oder Abwehrchef Hans-Joachim Dawidowski stehen dem TSV Grafenau in der Halle nicht zur Verfügung. Häusler ist dennoch guter Dinge, eine schlagkräftige Auswahl zusammenzustellen. Selbst dient er nur als Notnagel, falls einer seiner Kicker kurzfristig ausfallen sollte: „Ich bin inzwischen 38 und würde gern auch einfach mal draußen stehen.“

TGV Entringen

Cesare Lupo liebt den Fußball. „Ob auf der Straße mit Steinen oder auf dem Rasen mit dem Ball, ich habe früher überall gespielt“, erinnert er sich. Auch in der Halle fühlt sich der 42-jährige Italiener pudelwohl. Seiner Mannschaft geht es da anders. „Ich habe wenige Straßenkicker, sie sind wirklich keine Hallenspieler“, schildert der Entringer Trainer die Lage. Umso geschockter war Lupo, als er die Gruppeneinteilung zum ersten Mal sah. Gegen zwei A-Ligisten und zwei Bezirksligisten tritt der TGV Entringen als David gegen Goliath an. „Wir wollen versuchen, ein bisschen Spaß zu haben. Das geht aber nur, wenn wir wenige Tore kassieren“, sagt der TGV-Trainer, der im Sommer 2016 vom FC Rottenburg nach Entringen wechselte. Nach dem dritten Platz in der vergangenen Saison spielen die Entringer in der Kreisliga A5 im Bezirk Alb wieder oben mit und lauern zur Winterpause auf Rang drei. Weil Lupo während des „Gäubote“-Cups im Urlaub weilt, gibt Co-Trainer Oliver Sailer die Kommandos.

Spielplan auf der Turnierseite

Alle Daten und Fakten, vor allem den Spielplan zu den drei Turniertagen, finden Sie auf der Turnierseite. Hier geht's zum "Gäubote"-Cup vom 27. bis 29. Dezember.

Aufrufe: 024.12.2017, 08:00 Uhr
Arne Bauer, GäuboteAutor