2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten
Von Lichtenberg zum FSV Bernau: David Garnczarek, Lenny Canalis-Wandel und Gino Wrembel (v. l.). Vom Quartett fehlt: Ümit Ejder.  ©MOZ/Christian Heinig
Von Lichtenberg zum FSV Bernau: David Garnczarek, Lenny Canalis-Wandel und Gino Wrembel (v. l.). Vom Quartett fehlt: Ümit Ejder. ©MOZ/Christian Heinig

FSV verstärkt sich im Viererpack

Bernau holt Quartett von Sparta Lichtenberg

Beim FSV Bernau haben sie Großes vor. Das ist seit Freitagabend klar, seit dem Auftritt der Niederbarnimer beim 4. arxes-Cup in Eberswalde. Dort nämlich hat der Landesligist, der das Turnier nicht durch puren Zufall als Zweiter beendet hat, gleich drei seiner vier Winter-Neuzugänge aufgeboten. Und man musste kein professioneller Spielerscout sein, um zu erkennen: Die können was.

Die vier Neuen, die beim Hinrunden-Dritten der Landesliga Nord für einen Qualitätsschub sorgen dürften, kommen alle vom gleichen Verein, von Verbandsligist Sparta Lichtenberg (Berlin-Liga). "Uns gab es nur im Viererpack, das war die Bedingung", sagte der 25-jährige Außenverteidiger David Garnczarek, einer der vier Neuen, nach dem Turnier in Eberswalde mit einem Grinsen. Die anderen drei heißen: Ümit Ejder (24, Mittelfeld), Gino Wrembel (25, Innenverteidiger) und Lenny Canalis-Wandel(24, Mittelfeld). Ihre Beweggründe für den Wechsel: Bei Sparta gab es Differenzen mit der Vereinsspitze, da kam die Anfrage des FSV gerade recht.

"Wir hatten die Spieler schon länger auf dem Zettel, sie sind erfahren und können unser junges Team mit anführen", sagt Jan Meissner, Koordinator des Männerteams beim FSV Bernau.

Die Verpflichtung der vier Berliner ist Teil einer ehrgeizigen Mission, die der FSV Bernau seit Neuestem verfolgt. FSV-Mann Meissner: "Wir wollen in der Saison 2015/2016 um den Aufstieg in die Brandenburgliga mitspielen. Dafür wollen wir ein eingespieltes Team ins Rennen schicken, das sich jetzt in der Rückrunde dieser Spielzeit findet." Delikat an der Verpflichtung des "Viererpacks" aus Lichtenberg ist übrigens, dass auch die beiden Barnimer Liga-Konkurrenten Einheit Bernau und Union Klosterfelde an den Spielern dran waren.

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Union hat beim arxes-Cup in Eberswalde ebenfalls einen potentiellen Neuzugang präsentiert: den Brasilianer Nildo da Silva. Der 24-jährige zentrale Mittelfeldspieler hat schon bei einigen deutschen Klubs gespielt (unter anderem in Hessen), zuletzt war er in der 2. albanischen Liga beim KF Luz i Vogël unter Vertrag. "Der Kontakt zu ihm ist über einen befreundeten Spielerberater entstanden", sagt Unions Co-Trainer Jan Hübner. Da Silva, ein zentraler Mittelfeldspieler, könnte Unions "Zehner" Richard Steiner beerben, den es berufsbedingt nach Bayern zieht.

Auch Brandenburgligist FV Preussen Eberswalde rüstet seinen Kader für den bevorstehenden Abstiegskampf weiter auf. Der Tabellenvorletzte hat auf dem Winter-Transfermarkt bereits zweimal zugeschlagen. Die Neuen heißen: Mike Pagel (19, Mittelfeld/Sturm) und Juan Alvarez (25, Außenverteidiger). Pagel, der als Offensiv-Allrounder gilt, hat das letzte halbe Jahr wegen Oberschenkel-Probleme ausgesetzt. Zuvor stand er im Kader von Brandenburgligist TuS Sachsenhausen, dem früheren Klub von Preussen-Coach Obrad Marjanovic. Beide kennen sich noch von damals.

Der zweite Preussen-Neuzugang, Juan Alvarez, ein schussstarker Linksfuß, kommt vom SV Empor Berlin II (Bezirksliga). Er stammt gebürtig aus Uruguays Hauptstadt Montevideo. Mit 14 Jahren ist er mit der Familie nach Spanien (Teneriffa) übergesiedelt, wo Verwandten lebten, seit zwei Jahren studiert er in Berlin.

Aufrufe: 012.1.2015, 09:23 Uhr
MOZ.de / Christian HeinigAutor