2024-04-30T13:48:59.170Z

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Friedel verlässt SSV Egenhausen nach Team-Abstimmung

Die Mannschaft wollte es so

Keinesfalls „auf eigenen Wunsch“ hat Karl-Heinz Friedel seine Traineraufgabe bei den Fußballern des SSV Egenhausen niedergelegt. So lautete das offizielle Statement des Vereins zum Trainerwechsel. Friedel wandte sich nun an die Windsheimer Zeitung, um die Gründe aus seiner Sicht darzustellen.

Vor rund einer Woche habe Friedel eine Nachricht von drei Spielern erhalten, die ihn um ein Gespräch gebeten hätten. Er lud sie zu sich nach Hause ein. Nachdem sie zunächst nicht so recht raus wollten mit der Sprache, kam dann doch heraus, dass die Mannschaft nicht mehr mit Friedel als Trainer zusammenarbeiten möchte, erzählt der 61-Jährige. Sie wünschten sich einen „jungen, dynamischen“Coach, sei die Formulierung gewesen.

Zunächst sei man so verblieben, dass Friedel die Saison zu Ende macht und das Team auch durch die Relegation führt. Dann sei herausgekommen, dass die Spieler abgestimmt haben, ob sie mit Friedel weitermachen oder nicht. Nur drei seien für ihn gewesen. Das allein sei auch nicht das Schlimme für ihn gewesen, sagt Friedel.

Bitter enttäuscht habe ihn, dass in einer etwa zeitgleich einberufenen Spielersitzung niemand etwas gesagt habe. Diese habe Friedel gefordert, „weil nur noch sechs bis acht Mann höchstens“ das Training besuchten. Er habe die Spieler gefragt, ob sie weiter mit ihm arbeiten wollen, und niemand habe gesagt, dass dem nicht so sei. Mit dem Vorstand habe er bereits in der Winterpause Gespräche geführt, eine weitere Saison sei abgemacht gewesen.

Er habe dann entschieden, dass es das Beste ist, die Tätigkeit sofort zu beenden: „Wenn ich die Mannschaft nicht motivieren kann, macht das keinen Sinn.“

Aufrufe: 08.6.2017, 12:08 Uhr
kam (Windsheimer Zeitung)Autor