Keinesfalls „auf eigenen Wunsch“ hat Karl-Heinz Friedel seine Traineraufgabe bei den Fußballern des SSV Egenhausen niedergelegt. So lautete das offizielle Statement des Vereins zum Trainerwechsel. Friedel wandte sich nun an die Windsheimer Zeitung, um die Gründe aus seiner Sicht darzustellen.
Zunächst sei man so verblieben, dass Friedel die Saison zu Ende macht und das Team auch durch die Relegation führt. Dann sei herausgekommen, dass die Spieler abgestimmt haben, ob sie mit Friedel weitermachen oder nicht. Nur drei seien für ihn gewesen. Das allein sei auch nicht das Schlimme für ihn gewesen, sagt Friedel.
Bitter enttäuscht habe ihn, dass in einer etwa zeitgleich einberufenen Spielersitzung niemand etwas gesagt habe. Diese habe Friedel gefordert, „weil nur noch sechs bis acht Mann höchstens“ das Training besuchten. Er habe die Spieler gefragt, ob sie weiter mit ihm arbeiten wollen, und niemand habe gesagt, dass dem nicht so sei. Mit dem Vorstand habe er bereits in der Winterpause Gespräche geführt, eine weitere Saison sei abgemacht gewesen.
Er habe dann entschieden, dass es das Beste ist, die Tätigkeit sofort zu beenden: „Wenn ich die Mannschaft nicht motivieren kann, macht das keinen Sinn.“