Es war ein einziges Tränenmeer, dass die Zuschauer am Freitagabend in Olvenstedt erlebten. Die Germania hatte den Aufstieg in der eigenen Hand, musste als Tabellenführer "nur" das Spiel gegen Eintracht Gommern gewinnen. Dass das keine einfache Aufgabe werden würde, wusste Olvenstedt noch aus dem Hinspiel, als sich beide Teams 1:1 getrennt hatten.
Doch die Chance auf den Aufstieg lähmte die Spieler wohl derart, dass sie in der ersten Halbzeit kein Bein vor das andere setzen konnten. Und ehe sich der Gastgeber versah, führte Gommern durch Stridde (17.), Schulze (23.) und noch einmal Stridde (38.) mit 3:0. Erst nach dem Seitenwechsel zeigte Olvenstedt Moral und wollte vor dem über 400 Zuschauern noch einmal alles probieren. Es gab ja nichts mehr zu verlieren. Andreas Bode ließ in der 55. Minute mit dem 1:3 vom Elfmeterpunkt leise Hoffnungen aufkommen, doch der zweite Treffer kam zu spät. Erst in der 88. Minute gelang Robert Puchowka das 2:3 - es kam zu spät.
Jubel also in Förderstedt. Denn der Verfolger erledigte seine Hausaufgaben, schlug Arminia Magdeburg mit 4:2 und zog doch noch vorbei an Olvenstedt an die Tabellenspitze.
Im Keller verabschiedet sich Besiegdas Magdeburg trotz eines 8:0-Kantersieges gegen Blau-Weiß Biere aus der Landesklasse. Eric Backoffs Hattrick sowie die fünf anderen Treffer blieben damit ohne Wirkung, da Konkurrenz Roter Stern Sudenburg zeitgleich mit 2:0 bei Handwerk Magdeburg gewann. Mirko in der Au (31.) und Hannes Berger (85.) sicherten ihrer Elf eine weitere Saison in der Landesklasse.