2024-05-02T16:12:49.858Z

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Christian Springer hält der SpVgg Jahn Forchheim die Treue
Christian Springer hält der SpVgg Jahn Forchheim die Treue – Foto: Dirk Meier

Forchheim: Springer verlängert, Esen geht

Ex-Profi macht beim Bayernliga-Absteiger weiter +++ Assistenzcoach verabschiedet sich bereits in der Winterpause und wird Coach beim Bezirksligisten Germania Ebing

Beim Bayernliga-Absteiger SpVgg Jahn Forchheim sind die Weichen für die Saison 2020/21 gestellt worden: Trainer und Ex-Profi Christian Springer wird ein weiteres Jahr bleiben, der 48-Jährige ist vor genau drei Jahren nach Forchheim gekommen. Co-Trainer Erkan Esen (39) hat allerdings überraschend um seine Freigabe in der Winterpause gebeten, er wird den Jahn mit sofortiger Wirkung verlassen und den abstiegsbedrohten Bezirksligisten SpVgg Germania Ebing als Chefanweiser übernehmen.

"Der Wunsch von unserem Co-Trainer - den Jahn zu verlassen - hat sowohl mich, als auch das restliche Trainerteam völlig überrascht. Wir sind tief getroffen. Ich bin der Meinung, wir haben ein Top-Trainerteam, mit dem ich gerne komplett in die neue Saison gegangen wäre. Erkan hat sowohl menschlich, als auch fachlich perfekt in unser System und in unsere Mannschaft gepasst. Wir stehen jetzt natürlich vor einer unglaublichen Aufgabe. In der Winterpause einen gleichwertigen Ersatz zu finden, wird schwer. Trotzdem wollen wir Erkan natürlich keine Steine in den Weg legen. Deswegen habe ich der Vertragsauflösung zugestimmt“, sagt Jahn-Vorstandsmitglied Uwe Schüttinger. Erkan Esen selbst verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Die Entscheidung ist mir natürlich alles andere als leicht gefallen. Die Zeit beim Jahn habe ich sehr genossen und ich bin dankbar für das, was ich mit der Mannschaft und dem Trainerteam in Forchheim erleben durfte. Ich habe allerdings gemerkt, dass ich mich in der Rolle des Co-Trainers auf Dauer nicht wohl fühle. Und da hat sich für mich jetzt kurzfristig eine Möglichkeit aufgetan und diese Chance will ich nutzen.“ Cheftrainer Christian Springer: sagt dazu: "Der Abgang von Erkan ist für uns alle ein herber Verlust. Wir verlieren viel Erfahrung und positive Einstellung durch seinen Wechsel."


Erkan Esen verlässt den Jahn nach nur einem halben Jahr wieder
Erkan Esen verlässt den Jahn nach nur einem halben Jahr wieder – Foto: 1. FC Schweinfurt 05

Erfreulichere Nachrichten kommen da von Springer selbst. Er hat seinen Vertrag beim Jahn bereits verlängert und wird auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie stehen. "Ich fühle mich einfach wohl beim Jahn. Der Umbruch vor der Saison war auch für mich eine spannende und herausfordernde Aufgabe. Aber wir sind als Team super zusammengewachsen und da wollen wir jetzt gemeinsam weitermachen. Wir müssen weiter an unserem Spiel und an unserer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten, damit wir weiter Punkte holen und in der Tabelle weiter nach oben klettern“, erklärt Springer. Auch für Jahn-Vorstandsmitglied Uwe Schüttinger war eine schnelle Vertragsverlängerung mit Springer enorm wichtig: "Christian passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Er hat genau die richtigen menschlichen, aber auch fachlichen Qualitäten. Unsere Mannschaft hat sich unter ihm in die richtige Richtung entwickelt und diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen. Er bildet junge und talentierte Spieler aus und entwickelt sie weiter. Außerdem ist Christian mittlerweile tief mit dem Jahn verwurzelt. Das passt einfach.“ Nun kann der Verein die weiteren Personalplanungen vorantreiben: "Noch vor der Vorbereitung auf die restliche Rückrunde stehen wichtige Gespräche an. Wir wollen natürlich auch unseren Torwarttrainer Thomas Oppelt weiter an uns binden. Zudem laufen natürlich die Kaderplanungen für die nächste Saison. Auch deswegen war es mir wichtig, den Vertrag mit Christian Springer schnellstmöglich zu verlängern. Außerdem freue ich mich, dass ich weiter auf meinen Teammanager Mesut Kimiz setzen kann. Er leistet beim Jahn eine hervorragende Arbeit und hat seinen Vertrag ebenfalls bereits verlängert", berichtet Schüttinger.

Aufrufe: 027.12.2019, 10:16 Uhr
Dirk Meier Autor