FCR Bramsche fordert Voltlage heraus

,,Wir sind bisher gut zufrieden", ordnet FCR-Sportleiter Frank Barrenpohl die aktuelle Tabellensituation ein. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen liegt Bramsche auf Platz acht, Gegner Voltlage liegt mit drei Punkten mehr auf Rang fünf. ,,Man muss auch beachten, dass wir zehn neue Spieler haben, die man erst einmal integrieren muss", so Frank Barrenpohl weiter. Dazu komme noch ein verändertes Spielsystem. ,,Wir haben eine junge Mannschaft, da muss man Geduld haben."

Nach der Auftaktpleite in Rulle (1:3) hat die SG Voltlage ihre drei Spiele allesamt gewonnen. ,,Wir wollen diese Euphorie mitnehmen. Aber Bramsche ist ein anderes Kaliber als die Gegner zuvor", spielt der SG-Trainer Ulrich Elseberg dem FCR die Favoritenrolle zu. Dennoch will Voltlage in Bramsche taktisch diszipliniert agieren. ,,Das muss unser Hauptaugenmerk sein", meint Elseberg vor der schwierigen Aufgabe.

Aber auch Frank Barrenpohl weiß die SG zu loben. ,,Das ist eine gut eingespielte Truppe, das wird eine harte Aufgabe für uns. Ich hoffe, dass sie nicht ganz so defensiv spielen", ergänzt der Bramscher Sportleiter. Zuletzt hatte der tief stehende TuS Berge den Bramscher Kickern das Leben schwer gemacht. ,,Für unser Offensivspiel brauchen wir einfach die Räume", weiß Barrenpohl.

Beide Teams waren vor der Partie am Sonntag schon unter der Woche im Einsatz. In einem Nachholspiel besiegte die Spielgemeinschaft den Quakenbrücker SC am Mittwochabend mit 2:0. Dort konnte sich auch FCR-Trainer Michael Peplau ein Bild von den Stärken und Schwächen des kommenden Gegners machen. Der FCR musste gestern Abend in der zweiten Runde des Kreispokals beim TSV Wallenhorst II ran, das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Der Gastgeber wird nicht auf alle Spieler zurückgreifen können. Torsten Schäfer ist angeschlagen und für Sonntag ein Wackelkandidat. Außerdem befinden sich mit Jan Kandelhart und Andreas Gruhn noch zwei Spieler im Zeltlager.

Dafür könnte ein neuer Spieler sein Ligadebüt in der Bramscher Mannschaft geben. Arkadiusz Lizon trainiert bereits seit Wochen beim FCR mit dem Team, hatte bisher aber noch keine Freigabe vom Verband bekommen. Der Offensivspieler ist polnischer Staatsbürger und musste wegen bürokratischer Hindernisse bisher zuschauen. ,,Ich bin mir sicher, dass er eine Verstärkung für uns ist", meint Frank Barrenpohl.

In der vergangenen Saison konnte bei dieser Paarung jeweils die Heimmannschaft gewinnen. Da sich beide Teams gegenseitig loben und die Favoritenrolle partout ablehnen, können sich die Zuschauer wohl auf eine Partie auf Augenhöhe freuen.