TSV startet nach Maß

Alexander Rosefeld hatte die Gäste in der 35. Minute in Führung gebracht. „Die erste Halbzeit war eigentlich ausgeglichen, aber dann haben wir einmal nicht aufgepasst“, berichtete Ueffelns Teammanager Frank Barrenpohl. Der TSV Ueffeln konnte seine eigenen Möglichkeiten im ersten Durchgang noch nicht nutzen.

Die Halbzeitansprache muss dann aber deutlich gewesen sein, denn nach der Rückkehr aus den Kabinen drehten die Ueffelner innerhalb von fünf Minuten die Partie. Erst traf Denny Kalisch nur 20 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zum 1:1-Ausgleich, dann legte Marco Klarmann per Abstauber schnell den zweiten Treffer für den TSV nach (50.).

Die Partie blieb nun weiterhin spannend, die Entscheidung zugunsten Ueffelns fiel aber erst in der dritten Minute der Nachspielzeit, als Kalischs zweites Tor den 3:1-Sieg perfekt machte. Die drei Punkte bedeuten, dass Ueffeln vor der am nächsten Wochenende beginnenden Rückrunde auf Platz neun vorrückt.

Der SC Achmer hatte am zurückliegenden Wochenende noch spielfrei. Wie bei Ueffeln wird auch beim SCA der Kampf um den Klassenerhalt im Zentrum stehen, die Vorzeichen sind aber ein wenig besser als beim TSV. Nur eine Mannschaft muss im Sommer den Gang in die Kreisklasse antreten und der SCA konnte schon im Herbst vier Clubs hinter sich lassen. Der Neustart beginnt aber anspruchsvoll: Am kommenden Wochenende geht es zum Herbstmeister nach Fürstenau.

„Ich bin positiv optimistisch, dass wir die Rückrunde gut gestalten können“, sagt SCA-Trainer Marcel Tannfeld am Ende der Vorbereitungsphase. „Ich bin total zufrieden. Wir haben eine hohe Trainingsbereitschaft.“ Nach dem letzten Testspiel beim SV Harderberg (1:1) soll noch der letzte Feinschliff passieren. Danach wird es ernst. „Wir brauchen Punkte, um uns von unten abzusetzen. Wir wissen aber, dass es spannend wird“, blickt Tannfeld voraus.

Auf die Duelle mit den Nachbarvereinen freuen sich die Achmeraner besonders. „Derbys gehen immer! Gegen Ueffeln und Bramsche macht es natürlich immer Spaß“, sagt Coach Tannfeld, der gemeinsam mit Mittelfeldspieler Malik Urner die Nachfolge von Ex-Trainer Mark Barrenpohl angetreten hat. Ab dem Sommer wird es aber eine neue Lösung geben müssen, denn Marcel Tannfeld hat schon angekündigt, dann nicht weitermachen zu wollen.

Beim FCR Bramsche herrscht ebenfalls Zuversicht. „Wir konnten alle Trainingseinheiten gut machen und mit der Beteiligung war ich sehr zufrieden“, berichtet Trainer Heino van den Berg. Ein paar Corona-Fälle habe es zwar gegeben, schwere Erkrankungen seien aber ausgeblieben und das Team sei für den Auftakt gegen den SV Alfhausen bereit und voller Vorfreude.

„Ich hoffe, dass wir den Flow, den wir zum Ende der Hinrunde aufgebaut hatten, jetzt mitnehmen können“ sagt van den Berg, dessen Team sich auch deshalb in der Winterpause immer wieder freiwillig zum Kicken getroffen habe. Der FCR hat nur zwei Punkte weniger als das Spitzentrio aus Fürstenau, Alfhausen und Quakenbrück. „Es ist natürlich ganz eng da oben, aber wir wollen da auch mitspielen. Wenn wir komplett sind, bringen wir richtig viel Qualität mit.“ Dazu trägt auch Neuzugang Tim Neumann bei, der im Winter von Landesligist TV Dinklage kam.