2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wechselt als Co-Trainer zur ersten SpVgg-Mannschaft: Coach Florian Wurster.F: Kolb
Wechselt als Co-Trainer zur ersten SpVgg-Mannschaft: Coach Florian Wurster.F: Kolb

Etwas Zählbares zum Abschied

SpVgg II-Coach Wurster wechselt nach Spiel in Vach dauerhaft zur Altstädter Ersten

Nach drei Siegen in Folge ist die Erfolgsserie der SpVgg Bayreuth II in der Landesliga Nordost am vergangenen Spieltag gerissen. Das 1:3 gegen die SG Quelle Fürth war kein Beinbruch, dennoch möchten die Altstädter die Pleite sofort korrigieren und wieder Segel in Richtung obere Tabellenhälfte setzen. Das Vorhaben ist nachvollziehbar, einfach umzusetzen ist es nicht. Denn am Sonntag um 15 Uhr wartet beim ASV Vach eine hohe Auswärtshürde auf das Team von Florian Wurster.
Für den U 23-Coach stellt die Begegnung so etwas wie ein Abschiedsspiel dar. „Ein kleines zumindest“, schiebt der 36-Jährige nach, „denn ganz weg bin ich ja nicht. Ich werde schon so oft es geht bei unserer Zweiten dabei sein.“ Seit Donerstag Abend ist es amtlich, dass Florian Wurster vom Chef der U 23 zum Co-Trainer des Regionalliga-Teams neben Interimscoach Marc Reinhardt aufsteigt. Seinen frei werdenden Posten besetzt dann sein bisheriger Co-Trainer Michael Regn. Der 39-Jährige, der lange im Nachwuchsleistungszentrum tätig war, übernimmt ab kommender Woche das Training. Für Wurster wäre die Doppelbelastung, am Trainingsbetrieb beider Teams teilzunehmen, auf Dauer nicht machbar gewesen. „So etwas geht nur vorübergehend“, sagt er. „Ich habe nach 13 Tagen am Stück in dieser Woche endlich wieder einmal einen freien Tag gehabt.“ Ungeachtet der bevorstehenden Aufgabe bei der Regionalliga-Mannschaft gilt seine volle Konzentration bis morgen Nachmittag noch dem Landesliga-Team. Florian Wurster will aus Vach unbedingt etwas Zählbares mitnehmen, obgleich er das derzeit mit 14 Zählern auf Platz acht rangierende Team von Trainer Norbert Hofmann auf eine Stufe mit den Spitzenmannschaften Kornburg, Baiersdorf und Quelle Fürth stellt. Dass man gar nicht so weit weg von diesen spielstarken Teams sei, habe man am letzten Spieltag gegen Fürth gesehen, sagt der SpVgg-Coach. Nach einer dominanten ersten Halbzeit und einer 1:0-Führung habe sein Team in Hälfte zwei den hohen Temperaturen Tribut zollen müssen. „Da haben sich dann die individuellen Fehler summiert“, erklärt er die drei Gegentore.
Besonderes Augenmerk will Florian Wurster auf die eigene Defensive legen. Wobei ein Vacher Name besonders in den Blickpunkt rücken dürfte: Richard Vidal Camejo. Der 20-jährige Kubaner, vor der Saison vom Liga-Konkurrenten Dergahspor Nürnberg gekommen, erzielte die Hälfte aller 16 Vacher Saisontore. Bei den Altstädtern freut man sich auf die Rückkehr der Urlauber Laurin Michaelis und Felix Popp. Auch der lange Zeit beruflich verhinderte Yannick Frei steht nach Monaten wieder einmal im Kader.
Aufrufe: 03.9.2016, 08:03 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor