2024-05-31T09:25:58.462Z

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– Foto: Sebastian J. Schwarz

Es hat ihn wieder gejuckt

Der neue Trainer Hein Carl hat seine Pause beendet und will sich nun die DJK Kelberg in der A-Liga behaupten.

Nach knapp dreijähriger Auszeit kehrt Hein Carl auf die Trainerbühne zurück. Der erfahrene Coach soll Aufsteiger DJK Kelberg in der A-Liga etablieren.

Nachdem der Wechsel der beiden langjährigen Trainer Ewald Knechtges und Michel Gundert – nur Daniel Reuter als drittes Mitglied des Trainerteams blieb im Verein – zum SV Fortuna Ulmen bekannt war, wurde die Suche nach einem neuen Cheftrainer forciert. „Es hat wieder gejuckt. Entscheidend für mich war die sportliche Perspektive des Vereins. In Kelberg wurde in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Dieser sportlichen Herausforderung wollte ich mich unbedingt stellen“, erklärt Carl, der im November in der Saison 2016/17 beim Mosel-A-Ligisten SG Laufeld nach nur zwei siegreichen Spielen zurückgetreten war.

Gesundes Selbstvertrauen: Carl gilt als akribischer Arbeiter an der Seitenlinie. „Die Mannschaft hat enormes Potenzial. Mein Ziel ist, dieses weiter auszuschöpfen und die Jungs Schritt für Schritt nach vorne zu bringen.“ Der frühere Spieler der SG Laufeld, der SG Wallenborn und der SG Mehren/Darscheid weiß, dass sie in Kelberg auf einer Erfolgswelle schweben: „Die letzten beiden Jahre waren in der Tat atemberaubend und es ist klar, dass da eine gewisse Erwartungshaltung herrscht. Im Verein und vor allem innerhalb der Mannschaft ist man sich jedoch einig: Vor uns liegt eine spannende und fordernde Saison.“ Obgleich das Team mit der Zielstellung Klassenerhalt ein gewisses Understatement formuliert und die Gegner ungleich stärker sind als noch zu B-Ligazeiten, ist für Carl eines klar: „Die Mannschaft gehört definitiv in diese Klasse.“ Mit Reuter als Co-Trainer an seiner Seite will der einstige Mittelfeldstratege die Mannschaft noch stärker und flexibler machen. In der Vorbereitung schwitzten die Spieler in 30 Einheiten für einen optimalen Saisonstart. Carl: „Die Testspiele gegen Lutzerath und Reifferscheid konnten wir positiv gestalten – gegen Laufeld waren wir in fast allen Belangen unterlegen. Wir haben viele positive Eindrücke gewonnen, wissen aber auch, an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen.“

Ein Auftakt, der es in sich hat: Abgänge gab es keine im Team – dafür sind mit Leon Dörrenberg, Jan Laux, Sebastian Pantenburg, Eric Borsch und Leon Volk fünf Spieler aus der zweiten Garnitur nach oben aufgerückt. Mit Nico Gundert und Yannic Becker packten im Sommer zwei Talente den Sprung aus der A-Jugend. Einen Spieler kennt Carl noch aus gemeinsamen Laufelder Tagen. „Christian Morsch ist aktuell der einzige Spieler, den ich bereits trainiert habe.“ Im Kreispokal setzte das junge Kelberger Team bereits ein Zeichen, als die SG Winterspelt/Habscheid auswärts deutlich mit 7:1 in die Schranken gewiesen wurde. „Der Pokal ist immer ein Thema bei uns, auch wenn unser Hauptaugenmerk auf der Meisterschaft liegt. Unsere zweite Mannschaft hat letzte Saison das Pokalendspiel der C/D-Ligen erreicht. Die Atmosphäre war toll, ein solches Finale ist immer etwas Besonderes. Wir wollen wieder dabei sein“, so der in Steineberg bei Mehren lebende Carl. Der Auftakt in der A-Klasse hat es in sich. Nach der Auswärtspartie beim Mitaufsteiger SG Malbergweich, die nach einem 0:2-Rückstand noch in einem beachtlichen 2:2 endete, wartet mit dem TuS Ahbach einer der Mitfavoriten. Personell gibt es noch einige Baustellen im Team: Raphael Brost und Pierre Scholl fielen gegen Malbergweich verletzungsbedingt aus, Letztgenannter fehlt vermutlich noch länger. Darüberhinaus absolvieren Jan Niklas Thelen und Nico Gundert momentan nur Laufeinheiten. „Beide werden aber genauso wie Raphael Brost schon bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können", hofft der neue Coach.

Aufrufe: 023.8.2019, 05:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor