2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Erst Zuschauer und jetzt Sturmspieler

Michael Eissing vom SV Surwold feste Größe als Angriffsspieler

Der Weg im Herrenbereich führte Michael Eissing beim SV Surwold innerhalb von drei Jahren aus der 1. Fußball-Kreisklasse in die Bezirksliga. Dort eifert er seinem Onkel, dem ehemaligen Angreifer von BW Papenburg André Eissing nach.


Besonders in Erinnerung sind ihm aber die Zeiten seines Onkels im Oberligasturm von Concordia Ihrhove geblieben. „Da haben wir immer am Platz gestanden und zugeschaut.“ Als der 23-Jährige selbst vor fünf Jahren erstmals die Schuhe im Herrenbereich schnürte, stand der SV Surwold noch in der 1. Kreisklasse. Seitdem hat sich viel geändert. „Damals war die Frage nur, ob wir 3:0 oder 6:0 gewinnen“, erinnert sich der Stürmer.

Nach 30 Spieltagen stand bei der Meisterfeier mit 76 Punkten und 106 erzielten Toren ein Ligarekord fest. An dritter Stelle stand für Eissing damals häufig die Frage, wie viele Tore er dabei gemacht hat. 22 waren es im Saisonverlauf. „Heute freut man sich, wenn man 1:0 durch ein Eigentor gewinnt“, weist Eissing auf den Klassenunterschied hin.

In der Zeit dazwischen folgte ein rasanter Aufschwung. Die Kreisliga war nur eine Durchlaufstation. Nach 32 Spielen und 62 Punkten ging es als Vizemeister hoch. Zu der Zeit waren sportliche Erfolge schon fast Gewohnheit. In der A-Jugend kehrte Eissing von Nachbar BW Papenburg zurück. „Ich habe gemerkt, da entsteht in Surwold etwas und wollte Teil davon sein.“ Statt direkt in die Fußstapfen seines Onkels zu treten, ging es nach drei Jahren in den Jugendabteilungen der Fehnstädter in die Heimat. Ein Jahr wurde kein Spiel verloren und mit der Empfehlung Kreisliga-Meister sowie Pokalsieger ging es hoch.

Die Dreier sind seitdem seltener und die Gegner stärker geworden. „Man muss viel mehr nach hinten arbeiten“, erklärt der Stürmer. Und die Möglichkeit zu Treffen sei seltener. „Man muss effektiver sein.“ Immerhin acht mal in zwölf Partien hat er bislang getroffen.

Damit ist auch Trainer Herman-Josef Bruns zufrieden. „Er hat seinen Durchhänger in der Vorsaison überwunden.“ Ein Grund dafür könnte die Positionsänderung sein. Statt im Sturm ist Eissing nun auf der rechten Außenbahn. „Er ist sehr dribbelstark und hat so das Spiel vor sich.“ Auch Eissing selbst sieht in der neuen Aufgabe seinen Vorteil: „Ich brauche den Ball am Fuß.“ Nach erfolgreicher Hinrunde steht der Verein auf dem sechsten Rang der Bezirksliga.

Wenn das Team zusammenbleibt, könnte die Bezirksliga auch noch ein paar Jahre auf dem Hümmling bleiben, findet Eissing. Er denke zurzeit nicht über einen Wechsel nach.

Aufrufe: 031.12.2016, 15:08 Uhr
Dirk HellmersAutor