Erneut zwei Turniere oder gemeinsam in zwei Hallen?

Trotzdem blicken beide Ausrichter zuversichtlich nach vorne: „Wir möchten das im kommenden Jahr richtig auf die Beine stellen“, hieß es aus den Reihen von Kardeniz Kreuznach. Der Klub war kurzfristig als „Co-Gastgeber“ eingesprungen, um dem überforderten Kickers-Chef Herbert Brück zu helfen. In jedem Fall möchte man sich mit dem FSV absprechen, ob man vielleicht gemeinsam ein großes Turnier in zwei Hallen aufbauen kann, vielleicht sogar in verschiedenen Leistungsklassen, so dass sich ein paar Kleine für ein „ranghöheres Turnier“ qualifizieren können.

Wie Serkan Kural vermutet, werden die Kickers zumindest nicht mehr alleinverantwortlich als Gastgeber auftreten: „Herbert Brück hat genügend Lehrgeld bezahlt.“ Der hingegen trotzt der blutigen Nase, die er sich bei seinem Comeback-Versuch geholt hat. Im nächsten Jahr wolle er in jedem Fall erneut ein Turnier ausrichten, aber wirklich mit größeren Mannschaften. Mit Karadeniz als möglichem Mitausrichter will er Gespräche führen, die Kommunikation müsse aber besser werden. Man habe viel über seinen Kopf hinweg entschieden, unter anderem das Finale zu früh angesetzt, was gut 200 Zuschauer gekostet habe. Wegen der Konkurrenz macht er sich keine Sorgen: „Jeder hat andere Kontakte, so dass man genügend Teams zusammen bekommt.“ In jedem Fall will er sich auch um einen Kunstrasen bemühen.

In der Hinsicht kann Eric Braun vom Hallenmasters des FSV ebenfalls eine kleine Erfolgsmeldung verkünden. So wie es derzeit dank neuem Sponsor aussehe, sei der grüne Teppich bereits jetzt zur Hälfte finanziert. FSV-Chef Sascha Trautmann ist für Gespräche hinsichtlich einer gemeinsamen Sache durchaus offen. Das sei auch schon sein Bestreben für dieses Jahr gewesen, er habe daher auch lange im Vorfeld Brück vorgeschlagen, dass man gemeinsam ein „Riesending“ aufziehen wolle. Es habe allerdings keine Rückmeldung gegeben, ebenso nicht auf sein Angebot, eine FSV-Mannschaft zum Kickers-Turnier melden zu können, als es dort Probleme gab, die Teilnehmerfelder zu komplettieren.

Ganz unmissverständlich macht Trautmann aber klar, dass er sich für sein Turnier keinen weiteren Verein ins Boot holt. Man bekomme es alleine gestemmt, da müsse man den ohnehin nur knappen Gewinn nicht noch teilen. Wenn es eine „Turnierhochzeit“ geben soll, dann müsse die Braut auch schon etwas mitbringen.