Entscheidung in nur acht Minuten

Sein Team hatte in der ersten Viertelstunde Probleme, in die Partie zu finden. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr waren zu groß, die Räume nicht gut besetzt. Weinberg versuchte durch frühes Zustellen und eine laufstarke Spielweise die Mainzerinnen zu verunsichern, was zumindest phasenweise gelang. Sara Hofmann brachte die Gäste mit einem Freistoß in Führung (17.). Direkt im Gegenzug allerdings traf Yuna Segawa zum Ausgleich (18.), nachdem Chiara Loos sich über den Flügel durchgesetzt und Segawa bedient hatte. Weinberg störte auch in der Folge früh, der TSV fand aber immer besser ins Spiel. Kurz vor der Pause war es dann wieder Segawa, die nach einer Ecke zur Führung abstaubte (45.). Im zweiten Durchgang genügen den Mainzerinnen acht Minuten, um die Partie zu entscheiden. Erst traf Marleen Schimmer mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 3:1 (50), dann erhöhte Annika Leber (53). Herrmann hatte zuvor einer gegnerischen Verteidigerin den Ball stibitzt, die ihn lässig ins Aus trudeln lassen wollte, und dann auf Leber abgelegt. Überhaupt war Samantha Herrmann an diesem Nachmittag die beste Mainzerin. „Sie musste diesmal verschiedene Positionen spielen und hat alle Aufgaben super gemeistert. Das war beeindruckend“, sagte von Martinez.

Nach dem zweiten Sieg in Folge, auch Crailsheim hatten die Mainzerinnen zuletzt 4:1 geschlagen, rückt sein Team auf den siebten Rang vor und hat mittlerweile sechs Punkte Vorsprung auf den SC Sand II, der auf dem Relegationsplatz steht.

TSV Schott Mainz: Bläser – Justen, Bast, Weber, Losert – Segawa (56. Vinci), Herr-mann, Röhrig, Loos (74. Nehm) – Schimmer, Leber (85. Walker).