2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligabericht
Der agile Daniel Weiland (in Grün) holte für Aufsteiger Engter einen Elfmeter heraus und schoss das zweite Tor selbst. Foto: Rolf Kamper
Der agile Daniel Weiland (in Grün) holte für Aufsteiger Engter einen Elfmeter heraus und schoss das zweite Tor selbst. Foto: Rolf Kamper

Engters erster Heimsieg - FCK mit Mühe und Glück

Überlegener FCR 4:1 in Fürstenau - TuS besiegt Eintracht Neuenkirchen 2:1 - Merzen II unterliegt Kalkriese 0:2

Bis auf den SC Achmer, der Berge 0:4 unterlag, heimsten die Bramscher Kreisligisten Siege ein. Am meisten überraschte ein diszplinierter Aufsteiger TuS Engter beim 2:1 auf Schüttenheide über Eintracht Neuenkrichen.

Mit dem lang ersehnten, ersten Heimsieg hat TuS Engter auf Schüttenheide seine Negativserie von zwölf sieglosen Begegnungen erst einmal gestoppt. Mit 2:1 gab die Mannschaft von Trainer Kai Windhorn der favorisierten Eintracht aus Neuenkirchen überraschend und doch nicht unverdient das Nachsehen. Das Ergebnis stand bereits nach 45 Minuten fest. Kurz vor der Pause parierte TuS-Torwart Hendrik Harting einen Strafstoß prächtig und krönte seine insgesamt starke Leistung. Der Aufsteiger hielt sich während der gesamten 90 Minuten strikt an die defensive Taktik von Windhorn und ließ die Neuenkirchener kommen. Die Eintracht besaß deshalb ein optisches Übergewicht, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Im Gegenteil, die Gastgeber hätten bei konsequenter Chancenverwertung das Ergebnis durchaus höher schrauben können, mussten am Ende aber froh sein, dass die Gäste sehr sorglos mit ihren Möglichkeiten umgingen. „Trotz Unterzahl haben wir den knappen Sieg über die Zeit gerettet“, war der 32-jährige TuS-Trainer stolz auf seine Truppe. Axel Plate hatte mit Gelb-Rot (68.) vorzeitig duschen gehen dürfen; ein Eintracht-Spieler folgte vorzeitig (85.).

Kalkrieses Trainer Frank Baier sollte vor dem Auswärtsspiel bei BW Merzen II nicht umsonst gewarnt haben. In der Tat hatten die Gäste gegen das weiter sieglose Kellerkind, das seit Sonntag die rote Laterne trägt, große Mühe, um mit drei Punkten die enge Löwenkampfbahn zu verlassen. ,,Das war eine schwere Geburt", war Baier mit der Leistung seiner Spieler nicht einverstanden, die eine gehörige Portion Glück brauchten, um der Favoritenrolle unterm Strich überhaupt gerecht zu werden. Die Tore fielen in den letzten zehn Minuten. Erst halfen die Merzener mit einem Handspiel im Sechzehner nach; den Strafstoß verwandelte Yannick Richter sicher. Ein sauber vom eingewechselten Andreas Lehwark abgeschlossener Konter machte den Kalkrieser Dusel gegen sich tapfer wehrende Gastgeber perfekt.

Auch in Fürstenau litt das Fußballspielen unter den widrigen Platzverhältnissen, die kaum ein durchdachtes Kombinationsspiel zuließen. So half den Bramscher Gästen zur Führung ein mit Rot geahndetes Handspiel im Fürstenauer Fünfer zur Führung; Dennis Wehrmann verwandelte den Strafstoß sicher. Es dauerte aber eine Stunde, bis sich die Überlegenheit der Gäste auch in Toren ausdrückte. ,,Wir waren einfach nicht clever und entschlossen genug", haderte FCR-Trainer Michael Peplau mit der mageren Torausbeute, was sich schlagartig erst nach der Einwechslung des zweifachen Torschützen Serkan Demirel änderte. Mit einem direkt verwandelten Freistoß erzielte auch Wehrmann sein zweites Tor zum 1:4-Endstand. ,,Die drei Punkte sind wichtig fürs Selbstvertrauen", war Peplau sichtlich erleichtert.

Aufrufe: 02.11.2014, 20:09 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor