Endlich wieder punkten - Delbrück reist zum SC Herford

SC Herford - Delbrücker SC (So 15:00)
Die verkorkste Rückrunde ist für die Herforder in den letzten drei Begegnungen durchaus noch etwas aufzuhübschen – ein Sieg gegen den ostwestfälischen Konkurrenten wäre ein erster Schritt dazu. Ansonsten aber plant der Sport-Club in erster Linie die kommende Saison, wobei ein Nachfolger von Trainer Daniel Keller noch gesucht wird. Der Verein vermeldete indessen, dass er zwei Spielern aus der eigenen A-Jugend Verträge für die 1. Mannschaft anbietet. Der 19-jährige Danilo Westerhold soll gemeinsam mit Yannik Grützner und Neuzugang Johannes Schubert das Torhüter-Trio bilden. Innenverteidiger Till Pallaks-Mateo, dessen Vater Uwe Pallaks ein erfolgreicher Torjäger in der 2. Liga beim SC Herford war, wird ab Sommer ebenfalls zum Kader der 1. Mannschaft gehören.

Schaut man sich die Rückserie des SC Herford an, dann könnte die aktuelle Situation des Delbrücker SC ganz komfortabel sein. Vorausgesetzt, der DSC hätte in der Hinrunde änlich viele Punkte geholt, wie die Herforder. Die waren nach der Hinrunde nämlich ein heißer Kandidat auf den Aufstieg in die Oberliga, ehe es für den prominent besetzten Kader steil bergab ging. Elf Punkte holte das Team nur noch aus den bislang elf Rückrundenspielen. Nur dank der guten Punkteausbeute aus der Hinserie steht der SCH immer noch auf Tabellenplatz Sechs. Dazu gab der Verein nun bekannt, den Vertrag mit Trainer Daniel Keller wegen der sportlichen Talfahrt im Sommer aufzulösen. "Wir haben das mitbekommen, sind aber gut beraten, uns auf unsere Themen zu konzentrieren", meint Delbrücks Trainer Detlev Dammeier. Der DSC kommt aus einer Phase mit fünf Niederlagen in Folge. Zwar haben die Delbrücker wie auch der DSC in der Rückrunde bislang erst elf Punkte geholt. In der Hinrunde waren es aber eben auch nur 19 und nicht 27, wie beim SC Herford.

Trainer Dammeier verbreitet Optimismus

Dementsprechend hat der DSC als Tabellenelfter bei nur fünf Punkten Vorsprung noch Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen. "Wir sind trotzdem optimistisch, in Herford etwas holen zu können, weil wir drei der letzten fünf Partien nicht hätten verlieren müssen. Die Mannschaft ist in der Lage, gute Leistungen zu zeigen. Das stimmt positv", so Dammeier. Aus seiner Sicht kam in den letzten Wochen viel Pech zusammen. "Schüsse, die an den Innenpfosten und dann ins Tor gingen oder vorher abgefälscht wurden. Das passiert uns aktuell. Aber wir arbeiten weiter und werden dann irgendwann auch dafür belohnt", so Dammeier. Personell stehen noch Fragezeichen hinter Gianluca Mazza und Torwart Daryoush Hosseini. Weil Dominique Soethe schon länger fehlt, könnte U19-Keeper Malte Jürgensmeier erneut zwischen die Pfosten rücken. Andrea Cesa, Matthias Riemer und Lennard Rolf fehlen beruflich bedingt.