"Hochklassiger Amateurfußball und Beruf sind für mich einfach in Eltersdorf am besten unter einen Hut zu bringen. Der Sportplatz des SCE ist eine Minute von meinem Arbeitsplatz entfernt", klärt der Servicetechniker, der zusammen mit seiner Freundin in Fürth lebt, über den Hauptgrund seines Wechsels auf. Die zweieinhalb Jahre im Kloster hielten für den 26-Jährigen viele tolle Erfahrungen bereit: "Vor allem in der abgelaufenen Saison die Duelle gegen den TSV 1860 waren schon ein absolutes Highlight in meiner Laufbahn. In München habe ich gegen Sascha Mölders gespielt und auch wenn er vielleicht nicht mehr der allerfitteste ist, merkt man schon, dass das ein Qualitätsunterschied wie Tag und Nacht ist. Und dann die Stimmung im vollbesetzten Stadion, ein super Erlebnis." Doch um in der Regionalliga bestehen zu können, musste Woleman neben seinem Beruf einen enorm hohen Aufwand betreiben: "Ich habe zusätzlich zu den regulären Trainingseinheiten auch individuell noch etwas mit einem befreundeten Athletiktrainer gemacht. So war ich fast jeden Tag in Seligenporten. Da bleibt eben auch viel Privatleben auf der Strecke."
Da Woleman in Erlangen arbeitet, war der Weg zurück zum SC Eltersdorf zwar nicht vorgezeichnet, aber der 26-Jährige gibt zu, dass der Kontakt zu den "Quecken" nie abgerissen ist: "Ich hatte einige Angebote vorliegen, aber ich habe ein super Verhältnis zum Verein und durch meinen Arbeitskollegen Tobi Herzner kam der Kontakt relativ unkompliziert zustande." Für den Defensivspezialisten ist es wichtig, dass der Spagat zwischen Fußball und Berufs- bzw. Privatleben nun nicht mehr so groß ist: "Ich sag`s mal so: Ich habe meine Erfahrungen in der Regionalliga gemacht. Aber durch meinen Wechsel in die Bayernliga gewinne ich ein Stück Lebensqualität dazu." Das soll aber nicht heißen, dass Woleman der Ehrgeiz flöten gegangen ist. Im Gegenteil: "Bis zum 13. Juni ist jetzt Sommerpause, aber ich arbeite selbst ständig an mir, den Anspruch habe ich schon. Wir werden nächste Saison wieder eine gute Truppe haben und wollen schon wieder vorne mitmischen."