Ein unverhoffter Höhenflug

Gerechnet hatte man im Artland mit einem solchen Höhenflug gewiss nicht: „Nein, das war in dieser Form überhaupt nicht zu erwarten gewesen“, meint QSC-Trainer Dirk Siemund, der das Team seit Sommer 2016 betreut.

Doch woher rührt der aktuelle Auftrieb? Wie lässt sich das Selbstverständnis der Quakenbrücker erklären? „Wir betreiben einfach ein sehr aufwendiges Spiel“, versucht es Siemund mit dem sportlichen Ansatz. „Und das setzen die Jungs derzeit sehr, sehr gut um.“ Man habe eine gewisse Sicherheit ins eigene Spiel bekommen, betont der Quakenbrücker Coach, der in der aktuellen Entwicklung keinen Spieler explizit hervorheben möchte und den Mannschaftsgedanken unterstreicht.

Das Aufstiegsteam der vergangenen Saison ist nahezu in Gänze zusammengeblieben und wurde mit Spielern wie Hendrik Meyer zu Devern (Badbergen), Kevin Dahlmann (Dinklage) und Daniel Vaughan (Essen) punktuell und qualitativ verstärkt. Auch Safet Dzinic, der den QSC im vergangenen Jahr mit 43 Toren zum Aufstieg schoss, blieb der Mannschaft erhalten und traf in der Bezirksliga bereits sieben Mal.

Trotz des aktuellen Höhenflugs hält man in Quakenbrück jedoch den Ball flach: „Das Saisonziel Klassenerhalt wollen wir erstmal nicht überdenken“, erklärt Siemund. Mehr als glücklich mit der aktuellen Situation zeigt sich auch QSC-Fußballobmann Lothar Wohlberedt: „Das ist schon eine ganz besondere Sache für uns. Wir merken das auch an den Zuschauerzahlen – die haben sich verdoppelt.“ Man sei äußerst zufrieden mit der Arbeit von Siemund und seinem Team. „Die Mannschaft folgt dem Trainer, das ist entscheidend“, so Wohlberedt.