2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ein Trainer und eine Treffergarantie

Bezirksliga-Absteiger TSV Offingen bastelt am Kader +++ Andreas Ried wird Coach +++ Ein Mann mit Torriecher kehrt zurück

Bezirksliga-Absteiger TSV Offingen bastelt fleißig an einem schlagkräftigen Kader für die kommende Spielzeit. Einen Nachfolger für den zum künftigen Kreisliga-Kontrahenten FC Günzburg gehenden Spielertrainer Christoph Bronnhuber haben die Verhandlungsführer um den Vereinsvorsitzenden Manfred Schuster inzwischen gefunden: Andreas Ried wird das Amt übernehmen.

Der 36-Jährige war über den Großteil der abgelaufenen Runde Trainer des TSV Haunstetten, der als Drittletzter der Bezirksliga Süd das Schicksal der Offinger teilte und abstieg. Künftig möchte der gelernte Abwehrspieler Ried nur noch an der Seitenlinie aktiv sein; als Spielertrainer sieht er sich in Offingen nicht.

Für die Abteilung Attacke darf der neue Coach auf einen viel versprechenden Fußballer setzen. Ismail Bülbül kommt nach einer Runde beim FC Reflexa Rettenbach zurück in den Mindelbogen. In der abgelaufenen Spielzeit der A-Klasse West 1 hatte der 24-Jährige satte 31 Treffer für die Rettenbacher erzielt. Bülbül hatte sich im Sommer 2017 von den Offingern verabschiedet, weil er mehr Einsatzzeit einforderte und unter Bronnhuber keine Perspektiven dafür sah. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen beim TSV geändert und er versucht’s noch einmal. Sehr zur Freude von Schuster, der über Bülbül sagt: „Er ist wirklich gut, ein richtiger Knipser.“

Weitere fünf Zugänge holen sich die Offinger aus ihrer Nachwuchsabteilung. Gabriel Danzl, Steffen Feil, Jannik Karg, Marcus Sperandio und Moritz Stenzel werden in den Erwachsenenbereich integriert. Damit ist das Kapitel Kaderplanung freilich noch nicht beendet. Schuster bekräftigt: „Ich bin auf jeden Fall noch auf der Akquise.“

Eine neue Chance ergreifen wird unterdessen der bisher für Offingen spielende Stefan Smolka. Der Abwehrspieler einigte sich mit dem TSV Gersthofen auf einen Vertrag. Wie vom Vereinschef befürchtet, wird auch der eine oder andere Spieler dem bisherigen Coach Bronnhuber folgen. Christoph Wachs und Benedikt Megyes bewegen sich die paar Kilometer donauaufwärts zum FC Günzburg.

Ohne Namen zu nennen, zeigt sich Schuster „ein bisschen enttäuscht vom einen oder anderen Spieler, der uns seine Zusage gegeben hatte.“ Ein Wort unter Männern gelte heute offenbar nicht mehr viel, klagt der Funktionär und weiß sich damit einig mit Rudi Schiller, dem sportlichen Leiter des Landesligisten SC Ichenhausen. Der hatte in der jüngeren Vergangenheit mehrfach ähnlich formuliert.

Just zu diesem Nachbarn wechselt nun einer, von dem es Schuster nie erwartet hätte: Torwart Patrick Wild. Den 26-Jährigen hatte sein Vereinschef erst vor ein paar Tagen als „ewigen Offinger“ bezeichnet. So kann man sich täuschen. Groll hegt Schuster deshalb nicht: Wild habe sich die Chance verdient, sagt er.

Aufrufe: 04.6.2018, 08:05 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor