2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Option fürs Pokalspiel: Waldalgesheims Konstantin Sawin (rechts), hier im Spiel gegen Rüssingen, hat wieder trainiert.	Archivfoto: Daudistel
Option fürs Pokalspiel: Waldalgesheims Konstantin Sawin (rechts), hier im Spiel gegen Rüssingen, hat wieder trainiert. Archivfoto: Daudistel

Ein Plan fürs »Kuchenblech«

VERBANDSPOKAL Waldalgesheim geht gut vorbereitet ins Halbfinale auf dem kleinen Platz des TSV Gau-Odernheim

Waldalgesheim. Die Fußballer des Verbandsligisten SV Alemannia Waldalgesheim sind nur noch einen Schritt vom Verbandspokal-Finale am Pfingstmontag in Worms entfernt. Und diesen Schritt wollen sie an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) beim TSV Gau-Odernheim machen und damit verhindern, dass erstmals ein Landesligist ins Endspiel einzieht. Die Favoritenrolle ist bei dieser Konstellation klar an die Gäste vergeben. Aber was heißt das schon. Fragen Sie nur mal bei den Oberligisten TSG Pfeddersheim und SV Gonsenheim nach. Die waren nämlich auch als Favorit in Waldalgesheim angetreten und schieden an der Waldstraße aus.

Ändert aber nichts daran, dass – außer den Gau-Odernheimern – jeder denkt, die Alemannia wird das schon wuppen. Aus der Nummer kommt auch Björn Trinks nicht heraus. „Wir sind auf jeden Fall Favorit“, räumt Waldalgesheims Trainer ein: „Aber wir nehmen das seriös und mit aller Ernsthaftigkeit an.“ Dass sein Team den Gegner unterschätzen könnte, schließt Trinks praktisch aus: „Das werden wir erst gar nicht thematisieren, weil wir den notwendigen Respekt vor dem Gegner haben.“

Der Alemannen-Coach hatte mit Co-Trainer Konstantin Sawin den TSV am Sonntag gegen Herxheim beobachtet und eine „stabile Mannschaft“ gesehen, die „auf ihrem kleinen Platz gut zurechtkommt“. Das Gau-Odernheimer „Kuchenblech“ wiederum sollte für die Waldalgesheimer kein Problem darstellen. „Wir müssen momentan wegen der Witterung sowieso auf unserem E-Jugend-Kunstrasen trainieren, wir sind also Kleinfeld gewohnt“, schmunzelt Björn Trinks, der seine Mannschaft auf die Gegebenheiten eingestellt hat. „Wir haben sehr detailverliebt trainiert“, schildert der Coach spezifische Übungseinheiten, die auf einen sehr kleinen Platz zugeschnitten waren. Standards dürften dabei eine zentrale Rolle gespielt haben. Zudem streute er am Sonntag eine zusätzliche Trainingseinheit ein. „Wir haben einen Plan“, so der Coach.

Und auch sonst ist Björn Trinks zuversichtlich. Da ist zum einen der Rückenwind aus zwei gewonnenen Punktspielen, zum anderen die derzeitige Verfassung der Mannschaft. „Wir sind körperlich sehr gut in Schuss“, findet der Coach. Zudem sei die taktische Auffassungsgabe der Spieler sehr hoch. All dies führt dazu, dass Trinks mit einem guten Gefühl in dieses Halbfinale geht: „Wir sind voll fokussiert und haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ Darüber hinaus steht bis auf den urlaubenden Nils Balder der komplette Kader vom Derby in Bad Kreuznach zur Verfügung. Zudem kehrt Julius Haas nach studienbedingter Abwesenheit zurück. Und – dafür einen Tusch – Konstantin Sawin hat wieder mit der Mannschaft trainiert und könnte schon in Gau-Odernheim eine Option werden. Nimmt man das alles zusammen, stehen die Chancen in der Tat nicht schlecht, dass die Alemannia am Pfingstmontag einen Termin in Worms hat.



Aufrufe: 013.3.2018, 16:30 Uhr
Volker BuchAutor