2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hat bei der neuen SG Herforst/Preist das Sagen: Dieter Krütten.
Hat bei der neuen SG Herforst/Preist das Sagen: Dieter Krütten. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Ein Knaller zum Auftakt

Die SG Herforst/Preist startet gleich mit dem Derby beim SV Speicher in die neue A-Liga-Saison. Sein primäres Ziel sieht Trainer Dieter Krütten darin, der neuen Spielgemeinschaft erst mal Stabilität zu verleihen.

Nach der Gründung der neuen Spielgemeinschaft Herforst/Preist ist die Erwartungshaltung beim A-Ligisten gestiegen. Die Vorzeichen stehen gut, dass es eine erfolgreiche Premierensaison wird.

Eine lange Eingewöhnungszeit brauchte es nicht: Dieter Krütten nahm die neue Herausforderung mit dem Coaching der zwei ehemals eigenständigen Mannschaften aus Preist/Orenhofen und Herforst/Beilingen offensiv an: „Die Umstellung ist mir relativ leicht gefallen, weil es mir alle auch einfach gemacht haben. Ich habe mich von Anfang an auf das Sportliche konzentriert.“ Der erfahrene Trainer, der einst auch in Badem (Rheinlandliga) und Buchholz (Bezirksliga) engagiert war, ist guter Dinge, das neue Konstrukt in harmonische Bahnen zu lenken: „Funktionäre, Spieler und Trainerteam ziehen an einem Strang.“ Seine erste Aufgabe sah er darin, Teams in der A- und B-Klasse zu formen, die funktionsfähig sind. Mit der Vorbereitung war er zufrieden; die Ergebnisse der Testspiele seien "nicht von gravierender Wichtigkeit" gewesen.

Was der Trainer vorhat: Fragt man Krütten über seine sportlichen Ziele mit seinem neuen Team, hält sich der 55-Jährige bedeckt. „Wir wollen schnell zu einer funktionierenden Einheit werden. Gelingt das, können wir auch über konkrete sportliche Ziele sprechen.“ Den einzig namhaften Abgang musste das Team mit dem Weggang von Tim Roth zum Nachbarn SV Speicher verkraften. „Wir haben in beiden Mannschaften Stürmer in genügender Anzahl und können den Abgang in der Summe sicherlich gut kompensieren.“

Die Neuen: Krütten freut sich aber auch auf vier Neuzugänge. Neben Thomas Drautzburg und Tobias Bach, die von der SG Fidei zurückkehren, hat der Coach mit Eric Reuter und Christopher Monzel zwei Asse im Ärmel. Offensivmann Reuter kam vom FSV Salmrohr, der „jetzt schon erkennbar ein wichtiger Spieler sein wird. Er ist laufstark und torhungrig“. Auch in Monzel sieht Krütten eine Verstärkung: „Christopher ist ein Orenhofener Junge, der nach langen Jahren in Leiwen die neue Herausforderung annehmen wird. Er ist in der Verteidigung ein wichtiger Spieler.“ Mit Dauerläufer und Antreiber Dominik Brenner wurde ein Top-Leistungsträger gehalten. Brenner, der einst in Badem in der Rheinlandliga kickte, war unter dem Herforster Trainer Marco Pitsch spielender Co-Trainer mit Führungsaufgaben. „Dominik kennt das Umfeld, ist ein wichtiger Ansprechpartner und tut uns auch durch seine Erfahrung gut“, so Krütten, dessen Mannschaft mit dem 4:2-Auswärtserfolg beim B-Ligisten SG Kylltal-Birresborn und zuvor beim 7:0 gegen die ebenfalls eine Etage tiefer angesiedelte SG Duppach bereits zwei Runden im Kreispokal überstanden hat. Der Sieg im Kylltal stimmte den 55-Jährigen aber nicht rundum zufrieden: „Nach einer sehr guten Anfangsphase hat ein Fehler zu einem völlig unnötigen Gegentor geführt. Bis zur 70. Minute waren wir spielbestimmend und haben im Gegenzug das zweite und dritte Tor gemacht, doch zum Schluss hatten wir leichte Kraftprobleme, in dessen Ergebnis Kylltal den Anschlusstreffer gelang. Das 4:2 am Ende war unterm Strich nicht so klar.“

Das Derby zum Auftakt: Der kurze Abstecher in das benachbarte Speicher soll die erste echte Standortbestimmung in der neuen Saison werden - zum Auftakt wartet auf die neue Spielgemeinschaft in der Töpferstadt gleich ein Knaller. „Wir gehen mit einem positiven Gefühl in ein sicherlich sehr interessantes Derby, in dem wir konkurrenzfähig sein wollen.“ Krütten beobachtete den Gegner im Rheinlandpokal gegen Bezirksligist Rot-Weiss Wittlich (3:2): „Das ist eine intakte und homogene Mannschaft mit schnellen Spitzen. Allein das Derby solle für alle Motivation genug sein. Wir müssen nicht zwingend dort gewinnen, doch wir werden alles geben."

Aufrufe: 016.8.2019, 15:32 Uhr
Lutz SchinköthAutor