"Ein großer Verlust für den Verein"

Die Gründe: Jens Terhorst nennt für seinen Ausstieg familiäre Gründe. Der zweifache Vater möchte in Zukunft mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Neben dem Vatersein, dem eigenen Job und als Fußball Jugendleiter des Vereins auch noch als Trainer zu fungieren, gestalte sich für den 38-jährigen schwierig. „Es ist alles ein bisschen viel“, sagt Terhorst. Es seien der Stress und die fehlende Zeit die Terhorst dazu veranlassen, sein Amt aufzugeben.

Aber nicht nur die zweite Herrenmannschaft aus Belm darf sich in der kommenden Saison an einen neuen Trainer gewöhnen. Auch in der ersten Mannschaft wird es einen Trainerwechsel geben. Für den derzeitigen Trainer Dieter Strakeljahn werden der ehemalige VfL-Spieler Lars Schiersand und Markus Lepper kommen.

Die Frage, ob sein Ende als Trainer beim SVC etwas mit dem Trainerwechsel bei der 1. Mannschaft zu tun habe, verneint er. „Im Gegenteil, ich hätte sehr gerne mit Ihnen zusammengearbeitet! Lars kenne ich auch schon lange, mit ihm habe ich bereits in der Jugend zusammen Fußball gespielt.“

Eine solche Entscheidung zu treffen sei für Terhorst nicht leicht gewesen. Vor 14 Tagen entschied er sich, die zweite Mannschaft aus Belm-Powe zum Saisonende zu verlassen. Doch mit dem Gedanken gespielt habe er bereits seit Oktober letzten Jahres.

Die Reaktion: Auch seine Mannschaft sei nicht begeistert von dieser Nachricht gewesen. „Wir können seine Entscheidung nachvollziehen, da er Zuhause auch noch eine Familie hat.“, verrät Belm-Powes Mittelfeldspieler Florian Roßberg. „Jens hat uns vor zwei Jahren als Abstiegskandidat übernommen und diese Saison haben wir beinahe ganz oben mitgespielt. Wegen des Verletzungspechs momentan leider nicht mehr. Aber die Mannschaft hat sehr viel von ihm gelernt. Es ist sehr schade für das Team, aber auch ein großer Verlust für den Verein, da er wirklich jeden Tag am Sportplatz steht und viel organisiert. Wir finden es schade, sind unserem Trainer für die letzten zwei Jahre aber sehr dankbar. “
Auch der SVC Abteilungsleiter Jürgen Thust äußert sich zu Terhorsts Entscheidung: ,,Ich kann verstehen, dass Jens aufhört. Er hat zwei kleine Kinder und möchte mit ihnen gerne mehr Zeit verbringen. Das ist verständlich, aber für uns auch schade. Wir sind ihm sehr dankbar und als Jugendleiter bleibt er uns auf jeden Fall erhalten.“

Sein Ziel: Trotz seiner Entscheidung hat Terhorst ein deutliches Ziel für die restliche Saison vor Augen. „Ich möchte so wenig wie möglich verlieren.“, sagt er und wünscht sich einen Platz unter den ersten drei. „Das wird jedoch aufgrund des großen Punkteunterschieds sehr schwierig.“, gibt Terhorst ehrlich zu. Dennoch ist er fest entschlossen sein Ziel zu verwirklichen.

Die Nachfolgeregelung: Laut Abteilungsleiter Jürgen Thust gibt es bereits einen Nachfolger. ,,Zurzeit darf ich dazu aber noch nichts sagen, da mit der Mannschaft noch nicht gesprochen wurde. Das wird am kommenden Sonntag geschehen. Es handelt sich aber um einen externen Nachfolger.“

Terhorst selber möchte aus dem Trainergeschäft für die nächste Zeit erst einmal aussteigen. Eine Rückkehr in ein paar Jahren sei jedoch nicht ausgeschlossen.

Trotzdem hofft er, dass der Erfolg seiner Mannschaft und der der ersten Herren
von Concordia Belm-Powe weitergeht und wünscht dort allen nur das Beste!