2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview
Im Zweikampf mit dem Underdog: Buchs Fabian Botzel (Mitte) bekam es im Finale mit Weißenburg zu tun. F: Fengler
Im Zweikampf mit dem Underdog: Buchs Fabian Botzel (Mitte) bekam es im Finale mit Weißenburg zu tun. F: Fengler
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"Ein bisschen Rivalität ist gut"

Die Kapitäne von BaKi und Buch über ihr Futsal-Derby

Bereits zweimal in dieser Saison beharkten sich der FC Bayern Kickers und der TSV Buch in einem Futsal-Finale. In Weißenburg gab es ein Wiedersehen. Die Kapitäne Cihan Kiymaz und Thomas Reichel im Gespräch.

Lohnt sich für Sie nicht langsam eine Fahrgemeinschaft, so oft, wie Sie momentan die gleiche Strecke fahren müssen?

Thomas Reichel: Noch hat jede Mannschaft ihren eigenen Bus.

Cihan Kiymaz: Wenn wir gegenei­nander gespielt hätten, dann jubeln die einen und die anderen ärgern sich.

Reichel: Und ein bisschen Rivali­tät ist ja auch gut.

Sie vertreten den Kreis Nürn­berg/ Frankenhöhe. Hält man da nicht auch ein bisschen zusammen?

Reichel: An so einem Turniertag sagt man servus. Mehr nicht. Sonst kommen nur Gerüchte auf, dass man füreinander spielen würde.

Kiymaz: Grundsätzlich wünsche ich mir aber immer, dass Buch wei­terkommt, damit wir im Finale auf­einandertreffen.

Reichel: Also wieder ein Derby.

Dieses hat Buch zuletzt zweimal in Folge verloren. Wie nervig ist das?

Reichel: Es ist schon sehr frustrie­rend, immer anerkennen zu müssen, dass BaKi besser war.

Kiymaz: Aber meist haben nur Kleinigkeiten entschieden. Und dass wir geübter sind mit den Futsal-Regeln.

Reichel: Ihr seid die Spezialisten.

Kiymaz: Na ja. Wir haben im Ver­ein zwar eine eigene Futsal-Abtei­lung. Aber die spielen in ihrer eige­nen Liga. Wir hingegen sind im Som­mer auch draußen.

Waren Sie überrascht, dass mit dem SV Seligenporten das nominell stärkste Team ausgeschieden ist?

Kiymaz: Für uns waren sie der Favorit. Wir haben aber clever gespielt und so gewonnen.

Reichel: Eure Gruppe war auch deutlich stärker. Wir hatten hinge­gen mit den zwei Erlanger Mannschaften Glück. Die haben vorher ja noch nie Futsal gespielt.

Buch schaffte es wieder ins End­spiel. Und wieder setzte es eine Nie­derlage.

Reichel: Darüber waren wir schon sehr enttäuscht. Zum dritten Mal in Folge haben wir ein Finale verloren. In der Gruppe hatten wir Weißen­burg schon geschlagen. Aber im End­spiel war das unsere schlechteste Leistung im Turnier.

Haben Sie nun genug von Futsal?

Kiymaz: Nein. Ich würde am liebs­ten jeden zweiten Tag spielen. Es ist also schon schade, dass es jetzt vor­bei ist.

Reichel: Im Finale wären wir natürlich gerne weitergekommen. Aber so konzentrieren wir uns nun wieder auf draußen. Am Dienstag beginnt die Vorbereitung.

Aufrufe: 020.1.2014, 10:59 Uhr
K. Tontsch (NN)Autor