2024-04-25T14:35:39.956Z

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Rückt mit Haaren auf Rang fünf vor: Kapitän Maik Haass (vorne)
Rückt mit Haaren auf Rang fünf vor: Kapitän Maik Haass (vorne) – Foto: WOB
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Ein „Arbeitssieg“ für die erstarkten Haarener

Bezirksligist feiert durch den 3:0-Erfolg gegen den FSV Columbia Donnerberg den fünften Dreier in Folge.

Nach der Partie huschte ein Lächeln über das Gesicht von Jürgen Lipka. „Das war ein Arbeitssieg“, sagte der erfahrene Coach nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg seines DJK FV Haaren gegen den FSV Columbia Donnerberg in der Bezirksliga. Und auch Gästetrainer Tobias Voss wirkte nach dem Abpfiff nicht sonderlich angefressen. Der 39-Jährige klatschte mit den eigenen sowie den gegnerischen Spielern fair ab und resümierte im Anschluss: „Das Spiel war sicherlich enttäuschend für uns. Haaren hat unter dem Strich verdient gewonnen. Die drei Tore kassieren wir durch Standardsituationen. Nun heißt es für uns: Mund abputzen, denn es geht weiter.“

Beide Mannschaften fanden zunächst schwer ins Spiel. Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, jedoch konnten sie damit zu Beginn nicht viel anfangen. Donnerberg wurde in der Defensive nicht sonderlich gefordert und versuchte mit langen Bällen seinen Torjäger Tugay Temel in Szene zu setzen. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte dann Haarens Kapitän Maik Haass, der mit einem Schuss aus rund 20 Metern an Donnerbergs Keeper Veysel Kerim Durdu scheiterte (20.). Wenig später trugen die Gäste einen gelungenen Angriff über rechts vor. Nach einem Rückpass in die Mitte scheiterte zunächst Temel und im Nachschuss Oruc Karanfil am stark reagierenden Haarener Schlussmann Fabrice Leyder (24.).

Nur drei Minuten später war es dann Routinier Heinz Putzier, der auf der Gegenseite eine aussichtsreiche Einschussmöglichkeit vergab. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Lipka dann reagieren, da Linksaußen Sascha Bergrath aufgrund einer Leistenverletzung nicht weitermachen konnte. Für ihn kam Florian Feldmann in die Partie, und der 20-Jährige bedanke sich direkt mit dem Führungstreffer für die Gastgeber. Nach einer Ecke griff Durdu am Ball vorbei, und Feldmann musste am langen Pfosten nur noch einschieben (45.+1). „Wir spielen leider immer mit Handicap, da wir die Gegentore immer kurz vor der Halbzeit bekommen“, verdeutlichte Voss, dessen Team kurz nach dem Wiederanpfiff weitere Treffer schlucken musste. Bei einer Ecke überraschten Nico Esser und Tobias Achterberg die Gäste mit einem kurz ausgeführten Doppelpass. Wenig später beförderte Esser das Spielgerät vom Sechzehnereck aus gefühlvoll ins Tor (49.). „Das ist natürlich für den Trainer schön, wenn so eine Eckenvariante funktioniert“, freute sich Lipka. Nur eine Minute später war es dann Putzier, der nach einer Flanke von Peter Szczyrba die Weichen auf 3:0 stellte.

Treffer zum 4:0 nicht gegeben

Trotz der bitteren Nackenschläge gaben sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt auf, was auch Trainer Voss hinterher lobend herausstellte. In der 58. Minute jubelten dann wieder die Hausherren, Feldmann köpfte den Ball nach präziser Flanke von Haass zum vermeintlichen 4:0 ins Tor. Doch der Schiedsrichter gab den Treffer nicht, da er den Freistoß zuvor noch nicht freigegeben hatte.Achterberg und Szczyrba auf Haarener Seite sowie Aymen Boubakar für Donnerberg vergaben im Anschluss noch weitere gute Möglichkeiten, so dass es am Ende beim unter dem Strich verdienten 3:0 blieb. Die Haarener feierten somit den fünften Sieg in Folge und rückten in der Tabelle auf Rang fünf vor. Donnerberg kassierte nach dem 4:1-Sieg gegen Dremmen und dem 0:0 zuletzt in Roetgen einen kleinen Rückschlag und rutschte im Tableau auf den zehnten Platz ab.

Aufrufe: 09.11.2021, 09:30 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor