Trainerteam Voss / Bernal verlängern nicht!

Nach mehreren verrückten Jahren auf dem Donnerberg wird zur neuen Saison Zeit das Feld geräumt. Antonio und ich haben unsere Entscheidung am Donnerstag nach dem Spiel gegen Brand dem Vorstand mitgeteilt. Aus unserer Sicht und auch aus Sicht des Vorstandes war es (wie immer) ein freundschaftliches Gespräch.

Wir blicken auf eine große Herausforderung (Kampf um den Klassenerhalt), aber auch auf eine außergewöhnliche Vergangenheit zurück.

Mit Donnerberg sind wir „Köpi“ Cup (Sparkassen Pokal Sieger 2018) geworden. Als letzter Nachrücker sind wir an den Start gegangen. Wir haben vor der Flutkatastrophe in Zusammenarbeit mit der Stadt mehrere Aufräumaktionen rundum Donnerberg durchgeführt und die Spielplätze von Unrat beseitigt und in Teilen auch Drogenbesteck fachgerecht entsorgt.

Schon hier wurden wir durch die Stadt und den Bürgermeister Haas für unsere Bemühungen offiziell geehrt. Nachdem die schreckliche Flut u.a. Stolberg hart getroffen hat, sind wir als Mannschaft mehrere Tage in der Bevölkerung unterwegs gewesen und haben hilfsbedürftigen Menschen tatkräftig geholfen.

Weiter konnte durch mich Kontakt zum FC Bayern München (hier Herrn Heribert Hainer und Uli Hoeneß) aufgenommen werden. Dort habe ich den Umstand der Flutkatastrophe vorgetragen und sofort wurde Hilfe in Form von Kleidungsstücken zugesagt. Gleichfalls beteiligte sich Borussia Dortmund und Alemannia Aachen. Die gespendeten Kleidungsstücke wurden allesamt unter der Beteiligung des Bürgermeisters Haas an bedürftige Kinder und Familien verschenkt.

Zu diesem Aufruf kamen fast 250 Personen, vorwiegend Kinder, die mit einem Lächeln in dieser schwierigen Zeit den Donnerberg verließen.

Wir als Trainer, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand haben Flüchtlingen Perspektiven geboten und stets unterklassige Spieler zu höherklassigen Spielern entwickeln wollen. Das beste Beispiel hier ist Tugay Temel, der sich in bestechender Form in der Mittelrheinliga befindet. #BüffelvomDonnerberg

Weitere Spieler, die uns verließen, spielen aktuell in der Landesliga (u.a. Majbour, Pang, Kianda).

Mein Motto #AON (AllesOderNichts) hat für so manche Verwunderung, Respekt aber auch für das eine oder andere Lächeln gesorgt.

Jedoch bleiben Antonio und ich dem Motto treu. Das „kleine Gallien“ wird jedoch immer in unseren Herzen bleiben, auch wenn sich spätestens zum Saisonende unsere Wege trennen werden.

Je früher unsere Entscheidung transparent ist, desto mehr Vorlaufzeit hat der Verein die Neuausrichtung vorzubereiten.

In diesem Sinne #esgehtimmerweiter / #KopfhochBrustraus / #immermehralsdieanderen