2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
In letzter Minute holte Südwest den Dreier gegen den DSK Köln.
In letzter Minute holte Südwest den Dreier gegen den DSK Köln. – Foto: Nückel/Steinmann

"Eigentlich musst du das Spiel verlieren"

Kreisliga A Köln: Die DJK Südwest Köln freut sich über einen Last-Minute-Sieg über den DSK Köln.

Spannend machte es die DJK Südwest Köln beim Rückrunden-Auftakt gegen DSK Köln. Erst in der Schlussphase fiel der erlösende Siegtreffer für den ambitionierten A-Ligisten. Trainer Sven Henke sparte im Nachgang auch nicht mit lobenden Worten für den Gegner, dem er eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte prognostiziert. DSK-Trainer Yavuz Günay fand, dass sich seine Mannschaft selbst geschlagen hat.

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"Das war heute sehr, sehr knapp", musste Sven Henke nach Abpfiff der Partie zwischen seiner DJK Südwest Köln und DSK Köln erst einmal kräftig durchschnaufen. "Ich muss ehrlich sagen, dass DSK sich heute extrem stark präsentiert hat und wohl die beste Truppe war, die in dieser Saison bisher bei uns zu Gast war. Sie haben uns an unsere Grenzen gebracht und ich bin mir sicher, dass sie in der weiteren Spielzeit noch einige Mannschaften sehr stark fordern werden", fand Henke zunächst anerkennende Worte für den Opponenten DSK Köln.

"Wir haben zwar früh mit 2:0 geführt, doch das gelang nur durch Fehler, die DSK gemacht hat. Dann sind sie aber verdient mit 3:2 in Führung gegangen und das war für mich der Punkt, an dem ich wusste, dass es heute eng werden könnte" gestand Henke. Ähnliches sah auch sein Gegenüber Yavuz Günay: "Leider war es ein Tag, an dem wir uns selbst geschlagen haben. Wir hatten 90 Minuten lang den Ball, Südwest hat auf unsere Fehler gelauert und uns eiskalt erwischt. Wie haben es versäumt das 4:2 zu machen und so ist der Gegner am Ende nochmal rangekommen."

Siegtor fällt in Schlussphase

Nach dem 2:3 stellte Henke seine Mannschaft auf Dreierkette um und machte hinten mehr auf. Zudem kamen schnelle Leute von der Bank, die in der Offensive den Druck erhöhen sollten. Mit Erfolg: "Es gab einen riesen Ruck bei uns in der Mannschaft und der absolute Siegeswille war plötzlich wieder da", schilderte er den weiteren Verlauf. Der Power-Fußball der Schlussviertelstunde wurde dann mit zwei Treffern belohnt, die letztlich zum Sieg reichen sollten. Hendrik Graf (78.) und Moritz Berger (87.) erzielten die Tore zum erlösenden Punktgewinn. "Danach konnten wir nicht mehr reagieren, weil Südwest da auch gut verteidigt hat", fand Günay.

"Am Ende war es wohl auch eine Kraft-Sache. Wir waren konditionell sehr gut aufgestellt, aber eigentlich musst du das Spiel heute verlieren. Vielleicht war es dann auch das gewissen Quäntchen Glück was wir hatten, weil wir ja auch oben mit dabei sind. Ich bin jedenfalls froh, dass wir die drei Punkte haben", analysierte Henke abschließend. Günay sagte: "Für den neutralen Zuschauer war das ein tolles Spiel mit vielen schönen Toren und technisch sowie taktisch auf einem Topniveau von beiden Seiten."

Bereits am Dienstag geht es für beide in der Liga um die nächsten Punkte. Südwest will bei der zweiten Mannschaft der SV Deutz 05 nachlegen und den Kampf im Aufstiegsrennen weiter spannend halten, DSK trifft auf den SV Schlebusch II.

Die Daten der Partie

DJK Südwest Köln – DSK Köln 4:3
DJK Südwest Köln: Bennett Perchtold, Julien Maurissens, Ruben Studhalter (65. Abdoul Wahab Jallow), Jan Kuske (75. Benedikt Walgenbach), Nikolai Piorkowski, Martin Ganser, Nik Wuthe, Hendrik Sur (65. Kaan Kenarci), Hendrik Graf (89. Alessandro Binz), Moritz Berger, Philipp Graf - Trainer: Sven Henke
DSK Köln: Haki Behrami, Gökhan Dumlupinar, Fisher Boateng (81. Berkan Edis), Davut Denizci, Kevin Pato-Alonso, Sergen Aydin (78. Said-Can Oruc), Schiar Assad (85. Tufan Zenginer), Yavuz Günay, Amine Abouer-Raja (92. Burak Arslan), Jeffrey Eshun, Micael Dipumba - Trainer: Yavuz Günay - Trainer: Turgay Günay
Schiedsrichter: Philias Schellack () - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Hendrik Sur (4.), 2:0 Philipp Graf (23.), 2:1 Kevin Pato-Alonso (42.), 2:2 Micael Dipumba (58.), 2:3 Micael Dipumba (63.), 3:3 Hendrik Graf (76.), 4:3 Moritz Berger (87.)

Aufrufe: 021.2.2022, 14:00 Uhr
Marcel EichholzAutor