2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
F: Ripberger
F: Ripberger

Eggenstein feiert Kreispokalsieg

A-Ligist besiegt den Kreisligisten VfB Knielingen im Elfmeterschießen

In einem dramatischen Finale um den Karlsruher Kreispokal setzte sich der Underdog FC Alemannia Eggenstein am Donnerstag mit 6:5 (1:1) nach Elfmeterschießen gegen den VfB Knielingen durch und feiert nach 1977 und 2003 den dritten Kreispokalerfolg der Vereinsgeschichte.

Jubel auf der einen Seite, Frust und Enttäuschung auf der anderen. „Im Elfmeterschießen stehen die Chancen immer 50 zu 50. Für uns ist die Niederlage natürlich sehr bitter. Glückwunsch an den FC Alemannia Eggenstein“, fand Knielingens Spielausschussvorsitzender Bernhard Tänzer nach Spielende als einziger Worte für die Niederlage. Verständlich. Denn nach 2014 unterlag der VfB bereits zum zweiten Mal in drei Jahren im Finale.

Im Lager der Alemannia herrschte hingegen ausgelassene Stimmung, die auch Trainer Thomas Gimmel mit einer Bierdusche zu spüren bekam. „Ich war selbst überrascht, wie abgeklärt und ohne Nervosität die Jungs gespielt haben. Was diese junge Truppe geleistet hat, war überragend. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, freute sich der Eggensteiner Coach über den letztlich doch überraschenden Pokaltriumph.

Zunächst begann die Partie ganz nach dem Geschmack des Kreisligisten. Der VfB übernahm vom Start weg die Initiative und drückte die Eggensteiner tief in deren Hälfte. Scheiterte die Mauch-Elf in der 10. Minute noch am Innenpfosten, so machte es Patrick Scholz nach 23 Minuten besser und schloss eine schöne Einzelleistung mit dem 1:0 ab. In der Folge ließ der Druck des Favoriten zunehmend nach und die Alemannia fand besser in die Partie. Zwar blieb der VfB stets gefährlich, doch der Ausgleich der Eggensteiner lag irgendwie in der Luft. Und so kam es dann auch. Eine gefährliche Hereingabe in den Strafraum nutzte Justin Wagenführer, um sich gekonnt um seinen Gegenspieler zu drehen und ins lange Eck abzuschließen. Das Pokalfinale war nach 70 Minuten wieder völlig offen.

Nachdem in der einer umkämpften Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten keine weiteren Treffer fallen wollten, ging es in die Verlängerung. Beide Teams mussten nun den Temperaturen Tribut zollen und hatten nichts mehr zuzusetzen. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier war es ausgerechnet der erfahrene Goalgetter Michael Kosic, der mit dem ersten und zugleich einzigen Strafstoß an Alemannia-Keeper Sven Däggelmann scheiterte. Die Überraschung war perfekt.



Aufrufe: 05.5.2016, 22:50 Uhr
Marcel KammAutor