2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Typische Szene: Jeder Unioner Spieler, in dieser Situation wurde Jannis Steinke vom Rhinower Christian Granzow verfolgt, hatte innerhalb der Partie einen zugeordneten Bewacher.  ©MZV
Typische Szene: Jeder Unioner Spieler, in dieser Situation wurde Jannis Steinke vom Rhinower Christian Granzow verfolgt, hatte innerhalb der Partie einen zugeordneten Bewacher. ©MZV

Dreimal Landesklasse und einmal Kreisliga im Finale

Die Prignitz-Ruppiner Kreispokalübersicht: Union Neuruppin und Wittstock sicher weiter. Langen und Pritzwalk taten sich schwer

Vier Favoritensiege gab es im Kreispokal-Viertelfinale. Allerdings taten sich der Pritzwalker FHV und Langener SV schwer. Die Entscheidung fiel jeweils erst durch ein Elfmeterschießen. Union Neuruppin und Hansa Wittstock kamen souverän weiter.

Nun trifft am 5. Mai der Langener SV auf Union Neuruppin und Hansa Wittstock begrüßt den Pritzwalker FHV.

TSV Uenze - Hansa Wittstock 1:4 (0:0)

Tore: 0:1, 0:2 Maik Schmidt (64., 66.), 1:2 Michael Schultz (75.), 1:3 Matthias Altenburg (77.), 1:4 Tom Techen (79.)Zuschauer: 77

Für den Kreisliga-Fünften der Weststaffel war es die Partie des Jahres. Der TSV wollte daher kein Debakel erleben. "Hauptsache es wird nicht zweistellig", heiß es vom Trainer Christian Kube. Dementsprechend ausgerichtet war die Spielweise. Die Jungs aus Uenze schmissen sich in der Defensive in jeden Ball, wobei dem Landesklasse-Vertreter aus Wittstock wenig einfiel, um spielerisch zum Erfolg zu kommen. Nach der Pause war es ein Doppelpack von Maik Schmidt, der für Erleichterung sorgte. Doch kurzzeitig wurde diese gestört. "Beim Gegentor schliefen wir richtig. Der Spieler ging durch vier Mann durch und zog ab", so Hansa-Trainer Jörg Lutter zum Anschlusstreffer. Matthias Altenburg und Tom Techen antworteten jedoch postwendend. "Wir haben uns wirklich schwer getan. Und du musst auch höllisch aufpassen, solange es 0:0 steht, dass du nicht auf einmal einen Konter fängst. Es kann schnell gehen, wie man beim 1:2 sehen konnte." Lutter brauchte aber keine Ängste haben. Auch wenn der Auftritt nicht souverän war, so liefen die Hanseaten nie Gefahr auszuscheiden. Uenze war über 90 Minuten ein passiver Gegner, der sich am Ende sogar freuen konnte über das humane Ergebnis.

Blau-Weiß Wusterhausen - Langener SV 7:8 n.E. (3:3)

Tore: 1:0 Jusuf Pepshi (3.), 1:1 Andy Horn (15./Foul-Elfmeter), 1:2 Paul Albrecht (21.), 1:3 Marius Bachmann (32.), 2:3 Pascal Daube (41.), 3:3 Christian Stenzel (55.)Zuschauer: 81

"Wir haben uns sehr schwer getan. Wie eigentlich schon in allen Spielen der Rückrunde", sagte Andreas Bernhardt. Der Langener Vereinsvorsitzende schnaufte danach auch einmal tief durch, denn das Weiterkommen war das erklärte Ziel. Die Partie hatte den gleichen Verlauf wie in der Kreisliga-Begegnung (4:4) vor einer Woche. Wieder marschierte Langen auf 3:1 davon, aber erneut konnte Wusterhausen antworten. Im Elfmeterschießen wurde dann ein Mann zum Helden, der ursprünglich andere Aufgaben hat. Paul Bernhardt ist durchaus als Allrounder des LSV zu verstehen, jedoch eher auf dem Feld. In Abwesenheit vom verletzten Stammtorwart Florian Wille hielt Bernhardt gegen Wusterhausenens Jusuf Pepshi und sorgte für den Halbfinaleinzug.

Union Neuruppin - Rhinow/Großderschau 3:1 (0:0)

Tore: 1:0 Sebastian Miessner (52.), 2:0 Lars Pickert (57.), 3:0 keine Angaben (76.), 3:1 Stefan Ruff (84.)Zuschauer: 52

Die Gäste waren von der ersten Minute an nur auf Defensive konzentriert. Sie agierten in Mann-gegen-Mann-Taktik in der eigenen Hälfte. Entlastungsangriffe gab es keine. Nur einmal, als es ein Missverständnis zwischen Torwart Tizian Fülbier und seinem Verteidiger gab, war Julian Schütt fast zur Stelle und hätte den Spielverlauf mit auf den Kopf gestellt. Ansonsten gab es nur Unioner Offensive, wobei auch Pfosten und Querbalken im Weg stand. Die Angriffsbemühungen gipfelte in ein Eckenverhältnis von 14:0, wo diesbezüglich anscheinend Trainingsbedarf herrscht, denn kein Treffer resultierte daraus.

Nachdem es torlos in die Kabine ging, wurde bei den Gildenhallern nochmals das Spiel bis zur Grundlinie angemahnt. Genau damit hatten sie dann postwendend Erfolg. Jeweils eine Eingabe von Außen nutzten Sebastian Miessner und Lars Pickert zur sicheren Führung. Union verwaltete und traf noch zum 3:0, ehe der Gast per Freistoßvariante zum Ehrentor kam.

Meyenburger SV Wacker - Pritzwalker FHV 5:6 n.E. (2:2)

Tore: 0:1 Yulian Vladimirov (31./Foul-Elfmeter), 1:1, 2:1 Marcus Krüger (65., 73.), 2:2 Tony Schulz (88.)Zuschauer: 400

Aufrufe: 028.3.2016, 23:40 Uhr
MOZ.de / Stephan EllfeldtAutor