2024-06-14T06:55:53.576Z

Interview
Foto: RW Walldorf
Foto: RW Walldorf

Drei Fragen an Jonas Herberg

Hessenliga: Verteidiger vom SV Rot-Weiß Walldorf im Kurzinterview

Jonas Herberg, vor der Saison vom Verbandsligisten SF/BG Marburg gekommen, ist aus der Abwehr des SV Rot-Weiß Walldorf nicht mehr wegzudenken. In allen 21 Saisonspielen des Fußball-Hessenligisten wirkte der 29 Jahre alte Verteidiger mit – und zwar in sämtlichen 1890 Spielminuten. Dies ist sonst nur Torhüter Kevin Darmstädter gelungen. Nach der Walldorfer 0:5-Niederlage bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz stand Herberg Rede und Antwort.

Herr Herberg, 0:4 in Kassel, 0:4 in Griesheim und 0:5 in Fulda: Die jüngsten drei Auswärtsspiele liefen nicht erfreulich für den SV Rot-Weiß. Wie ist das zu erklären? Spielt die Mannschaft auswärts anders als zu Hause?

Eigentlich wollen wir auswärts genauso spielen wie zu Hause: aggressiv, offensiv, den Gegner früh anlaufen. Zu Hause kriegen wir es gut hin. Aber in den letzten drei Auswärtsspielen bekamen wir das nicht auf den Platz gebracht. Da verteidigten wir nicht so gut, standen nicht eng genug am Mann, und dann werden lange Bälle vom Gegner eben gefährlich.

Daran, dass die RWW-Fußballer platt sind, kann es ja eigentlich nicht liegen, oder? Denn in Fulda hat die Mannschaft anfangs der zweiten Halbzeit deutlich an läuferischem Einsatz und Kampfkraft zugelegt. Da war in einer Phase nichts davon zu sehen, dass das Team eventuell ausgelaugt ist.

Ja, wir wollten in unserer letzten Halbzeit in diesem Jahr nochmal eine Reaktion zeigen. Dass wir schon 21 Spiele hinter uns haben, kann keine Ausrede sein. Nein, platt sind wir nicht. Wir haben einen großen Kader und schon 24 Spieler in dieser Saison eingesetzt. Es haben also genug Leute eine Pause bekommen.

Sind Sie trotzdem froh, dass jetzt Winterpause ist?

Einerseits natürlich schon, weil wir nunmal viele Spiele hatten. Andererseits ist es schade, mit so einer Auswärts-Negativserie in die Winterpause zu gehen. Wir haben 30 Punkte geholt. Das ist für einen Aufsteiger in Ordnung. Wir hätten aber aus den letzten Spielen gerne noch drei, vier Punkte mehr geholt. Die müssen wir dann halt im neuen Jahr holen. Vielleicht tut es gut, dass wir weiterhin Druck haben. Jetzt sehen wir zu, dass wir nach einer sechswöchigen Pause konzentriert in die Vorbereitung gehen.



Aufrufe: 010.12.2019, 11:30 Uhr
Dirk WinterAutor