2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielvorbericht
Durchsetzungsvermögen: So wie hier gegen Marienborn wollen sich Jan Förstel (rechts) und seine Waldalgesheimer auch gegen Eintracht Bad Kreuznach behaupten.	Foto: Edgar Daudistel
Durchsetzungsvermögen: So wie hier gegen Marienborn wollen sich Jan Förstel (rechts) und seine Waldalgesheimer auch gegen Eintracht Bad Kreuznach behaupten. Foto: Edgar Daudistel

Diesmal ohne Dämpfer bitte

Alemannia Waldalgesheim bittet an diesem Freitag Bad Kreuznach zum Kerbespiel

Waldalgesheim. An diesem Wochenende steigt in Waldalgesheim die Kerb. Und wenn die Verbandsliga-Fußballer der Alemannia dort auflaufen, wollen sie natürlich für einen Sieg bejubelt werden. Im vergangenen Jahr ging’s im Kerbespiel gegen Zeiskam schief, dennoch soll dem Vernehmen nach später kräftig gefeiert worden sein. Diesmal wollen sie dafür sorgen, dass es erst gar keinen Dämpfer gibt. Zumal das aktuelle Kerbespiel als Nachbarschaftsduell daherkommt. Schließlich rückt an diesem Freitag (19.30 Uhr) die Eintracht aus Bad Kreuznach an.

„Ein richtiges Derby“, freut sich Alemannia-Coach Aydin Ay auf das Spiel. Der 35-Jährige geht davon aus, dass das Team von Trainerkollege Patrick Krick in der Defensive sicher steht und versuchen wird, „uns in Zweikämpfe zu verwickeln“. Zudem erwartet Ay, dass die Gäste ihre Chance im Umschaltspiel suchen. Die entscheidenden Fragen lauten für den Trainer, „ob seine Mannschaft im Ballbesitz gut genug ist und wie lange der Gegner dem Druck standhält?“

Erfreut zeigte sich Aydin Ay darüber, dass sein Team offenbar den nächsten Entwicklungsschritt gemacht hat. Der 3:0-Erfolg gegen Aufsteiger Marienborn war jedenfalls für den Coach ein wichtiges Indiz dafür. „Da hat die Mannschaft instinktiv das gemacht, was sinnvoll war. Wir haben dem Gegner das Feld überlassen und mit unserer Defensive alles unter Kontrolle gehabt. Die Jungs wissen, worum es geht“, lobt der Polizeibeamte.

Kurtoglu hat die Eintracht verlassen

Auch ein Grund, warum sich Aydin Ay grundsätzlich nicht nach dem Gegner richte. Deswegen ist er nicht in Jubelstürme ausgebrochen, als er erfuhr, dass der Ex-Waldalgesheimer Beytullah Kurtoglu nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand nicht mehr für die Eintracht spielt, was für die Gäste einen sportlichen Verlust darstellt. „Für mich ist die erste Elf gegen Alzey maßgebend, da war er ja schon nicht mehr dabei“, sagt Aydin Ay. Die Gäste müssen zudem auf den gesperrten Glody Kuba verzichten sowie auf Urlauber Bahri Bayir.

Die Waldalgesheimer können bis auf Konstantin Gänz mit voller Kapelle antreten. Stürmer Timo Riemer ist ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird dem Kader angehören. „Ob er auch von Anfang an spielt, weiß ich noch nicht“, legt sich Aydin Ay nicht fest. Nicht im Kader steht der gerade aus Alzey zurückgekehrte Jannik Czerwionka. Es sei denn, es käme noch zu personellen Verwerfungen und die Freigabe würde vorliegen. „Er war jetzt einmal bei uns im Training, das wäre den anderen Spielern gegenüber nicht fair gewesen“, erläutert der Trainer, der die Rückholaktion als „sportlich sinnvoll“ bezeichnet. „Wir haben einen guten Kader, aber auf gewissen Positionen Spieler, die nicht alle 30 Partien absolvieren werden“, schildert der Coach und denkt dabei etwa an Konstantin Sawin oder Patrick Walther. Daher freut sich Aydin Ay über einen „vielseitigen Spieler, der sofort funktioniert“. Zudem ist Jannik Czerwionka bei Mannschaft, Umfeld und im Verein sehr beliebt. Da kann er auf der Kerb gleich seinen Einstand geben. Und der würde nach einem Sieg umso leichter von der Hand gehen.


Im Pokal zur TSG Bretzenheim

Die Auslosung zur dritten Runde des Verbandspokals bescherte Alemannia Waldalgesheim die sicher nicht leichte Aufgabe beim Mainzer Landesligisten TSG Bretzenheim. Die Partie wird am Dienstag, dem 4. September, um 19.30 Uhr angepfiffen.

Aufrufe: 023.8.2018, 19:45 Uhr
Volker BuchAutor