2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Das Team des  FC Viktoria präsentiert stolz den Mittelrheinpokal. - Foto: Herhaus
Das Team des FC Viktoria präsentiert stolz den Mittelrheinpokal. - Foto: Herhaus

Die Kölner Pokal-Party

Jugend Viktoria gewinnt dank eines 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Bayer 04 den FVM-Cup

Köln. Um kurz nach halb zehn war die Sensation perfekt und die U-19-Fußballer des FC Viktoria Köln Mittelrhein-Pokalsieger. In einem nervenaufreibenden, phasenweise hochklassigen und in der Schlussphase an Dramatik kaum zu überbietenden Finale besiegte die Elf von Lukas Beruda im Haberland-Stadion das Bundesligateam von Bayer Leverkusen nach Elfmeterschießen mit 6:5. Die Höhenberger sind damit für den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifiziert.

Trotz des Ausrutschers in der Liga beim 1:1 in Düren-Niederau und dem Verlust der Tabellenführung in der Mittelrheinliga begegneten die Kölner dem Favoriten durchaus auf Augenhöhe. Dies dokumentierte nicht zuletzt die Führung der Höhenberger, als Ben Harneid (70.) einen Freistoß per Kopf ins Leverkusener Tor verlängerte. Den Ausgleich erzielte Herdi Bukusu (85.). Nach Beginn der Verlängerung verpasste Bayer gleich mehrfach die Entscheidung und scheiterte immer wieder am überragenden Viktoria-Schlussmann Ben Voll. Im Gegenzug vergab Viktoria einen makellosen Konter zur Sensation, als Nicolas Merl an Bayer-Keeper Tomasz Kucz scheiterte.

Als Bayer-Verteidiger Samoura in der Nachspielzeit der Verlängerung Merl im Strafraum von den Beinen holte, schien das Wunder zum Greifen nah. Kucz entschied aber auch dieses Duell vom Elfmeterpunkt gegen Harneid (120+1.) für sich – das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier legte Unglücksrabe Harneid vor. Güven Yalcin glich aus. In der Folge trafen Marquardt, Hebbeker und Pajaziti für Viktoria. Für den Favoriten waren Sam Schreck, Bukusu und Hajdar Shala erfolgreich. Die Torhüter waren bis hierhin ohne jede Chance. Als der eingewechselte Pascal von Matthey zum 6:5 traf, lag es an Bayer-Kapitän Atakan Akkaynak, sein Team im Spiel zu halten. Voll blieb allerdings der Sieger und die Kölner Party begann.

„Meine Jungs waren in jeder Sekunde des Spiels füreinander da. Dieser Teamspirit, diese Moral, aber auch das fußballerische Auftreten verdienen allergrößten Respekt. Sie können stolz auf sich sein. Ich bin es jedenfalls“, meinte Viktoria-Trainer Lukas Beruda, der am Montag Vater einer Tochter geworden war.

FC Viktoria: Voll, Mademann, Heimbruch, Baum (71. Hebbeker), Pajaziti, Klefisch, Harneid, Ramspott (64. Merl), De Vita (90. Marquardt), Uhlenbrock, Ezuke (61. von Matthey). – Zuschauer: 585.

Tore: 0:1 Harneid (70.), 1:1 Bukusu (85.); Elfmeterschießen: 1:2 Harneid, 2:2 Yalcin, 2:3 Marquardt, 3:3 Schreck, 3:4 Hebbeker, 4:4 Bukusu, 4:5 Pajaziti, 5:5 Shala, 5:6 von Matthey.

Aufrufe: 011.5.2018, 20:43 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Gilberto BrulettiAutor