2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Wenigstens jede Menge Tore: Die Vietmannsdorfer Fans müssen mit ansehen, wie ihr DSV von Kein Ort zusammengeschossen wird. Da hilft selbst ein grün-weißer Hattrick nicht.Foto: Schütz
Wenigstens jede Menge Tore: Die Vietmannsdorfer Fans müssen mit ansehen, wie ihr DSV von Kein Ort zusammengeschossen wird. Da hilft selbst ein grün-weißer Hattrick nicht.Foto: Schütz

Die Kein-Ort-Ein-Mann-Show

Ronald Günther ballert den DSV Vietmannsdorf mit fünf Toren im Alleingang ab

Zwei Hattricks in einem Spiel, aber nur über einen wird danach geredet: Weil der Kein-Ort-Top-Scorer Ronald Günther den DSV Vietmannsdorf zusammenschießt, gehen die drei Treffer von Jerome Völker beinahe unter.

Dieser Mann macht den Unterschied: Ronald Günther von den Sportfreunden Kein Ort legt ein Grinsen auf. „Jeder Schuss ein Treffer“, sagt er auf die Frage nach einem Kommentar zum Spiel gegen den DSV Vietmannsdorf.



Damit trifft er den Nagel zwar nicht ganz auf den Kopf. Denn wäre es so gewesen, hätte der großgewachsene 10er nicht fünf, sondern gleich ein ganzes Dutzend-mal eingenetzt. Aber für den Topptorschützen des Teams lief es gegen den Ligakonkurrenten mal wieder wie am Schnürchen: Abgefälscht (33.), per Kopf (36.), von nah (50.; 54.) und aus 25 Metern (77.) traf der Torschützenkönig der vergangenen Saison in Vietmannsdorf aus allen Lagen.

Dabei fing das Spiel für den DSV nicht all zu schlecht an. Nach einem Foul verlud Jerome Völker im anschließenden Strafstoß den Keeper Nico Böck und verwandelte zum 1:0 für die Hausherren. 24 Minuten waren da gespielt. Aber dann begann die oben beschriebene One-Man-Show des Ronald Günther.

Zu der will sich der Vietmannsdorfer Trainer Marcel Buckram nach dem Spiel gleich gar nicht äußern. Sein Kapitän Sven Zimdars versucht es zumindest: „Wir wollten Günther eigentlich immer mit zwei Mann decken. Aber das hat von Anfang bis Ende nicht geklappt.“

Und so schoss der erst einen Hattrick, leitete den fünften Treffer durch Florian Fitz (65. Miunute) ein, zerbrach sich dabei am Mittelkreis noch den rechten Schienbeinschoner und legte mit dem 25-Meter-Fernschuss in der 77. Minute noch einen drauf.

Mann kann es wohl so betrachten: Wäre Ronald Günther gegen den DSV Vietmannsdorf nicht aufgelaufen, hätten die Sportfreunde alle Mühe gehabt, hier zu gewinnen. Und vor allem würden jetzt alle über den Vietmannsdorfer Jerome Völker reden. Der hat mit seinem Toren zum 1:0, zum 2:4 und zum 3:6 nämlich auch noch einen Hattrick gemacht. Das mal so nebenbei.

Aufrufe: 04.5.2015, 16:02 Uhr
Marc SchützAutor