2024-05-16T07:18:09.875Z

Interview
Klare Sache: Blau-Weiß Röddelin schlägt den SV Blücher Schenkenberg auf eigenem Platz mit 3:0. Am Ende wären sogar noch ein paar Tore mehr drin gewesen.Foto: Schütz
Klare Sache: Blau-Weiß Röddelin schlägt den SV Blücher Schenkenberg auf eigenem Platz mit 3:0. Am Ende wären sogar noch ein paar Tore mehr drin gewesen.Foto: Schütz
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"Der Respekt vor Schenkenberg ist immer da"

Röddelin dominiert den SV Blücher und hätte sogar noch höher als 3:0 gewinnen können

Spielertrainer Matthias Gottschalk hat seine Blau-Weißen Röddeliner gegen den SV Blücher Schenkenberg gut eingestellt. Am Ende gewinnt sein Team 3:0. Und ausgerechnet der Coach trägt eine gewisse Mitschuld daran, dass der Sieg nicht noch höher ausgefallen ist.

Irgendwann rund um die 83. Minute passiert es: Spielertrainer Matthias Gottschalk taucht frei vor dem Tor des SV Blücher Schenkenberg auf und müsste den Ball nur einschieben. Er schlägt das Leder stattdessen aber gegen den Pfosten. Stefan Schulz setzt nach, macht es aber nicht besser. Der Ball fliegt wieder zum Röddeliner Spielercoach und der setzt selbst zwei weitere Nachschüsse nur gegen die Latte und den anderen Pfosten auf der gegenüberliegenden Seite. Nach dem Spiel hat Matthias Gottschalk trotzdem gut lachen.


Denn er hat mit seinem Team gegen ersatzgeschwächte, aber auch ideenlose Schenkenberger gut eingestellt und durch die Treffer von Roland Engel (40. und 62.) und dem dann doch noch erfolgreichen Stefan Schulz (90. Minute) einen 3:0-Sieg eingefahren. Wie er ihn wahrgenommen hat, erzählt der 31-Jährige im FuPa-Kurzinterview.

Matthias, wie lief das Spiel aus deiner Sicht?

Spielerisch waren wir überlegen und haben vielleicht aus den Möglichkeiten, die wir hatten, noch zu wenig gemacht. Es waren ja wirklich hundertzwanzigprozentige dabei. Aber Schenkenberg hat auch gut verteidigt und stand mit vier, fünf Mann immer sauber hinten drin. Schließlich hat sich dann die Geduld ausgezahlt, die wir hatten.

An einer der von Dir erwähnten Großchancen warst Du selbst beteiligt.

Ja, das stimmt. Der Ball ging zweimal an den Pfosten, einmal Latte und flog dann weg (Anm.: er lacht). Da fehlt vielleicht ein bisschen der Stürmerinstinkt und ich wollte es da wohl zu genau machen. Aber es ist unwichtig, wer die Tore schießt.

War der Sieg denn irgendwann mal gefährdet?

Gefährdet nicht, es ist einfach wichtig, dass das 1:0 dann auch in der ersten Halbzeit fällt. Gelingt das nicht, machst Du den Gegner noch stark, Schenkenberg ist eine spielstarke Mannschaft, die vor allem über die Flügel ganz fies spielen kann. Das haben wir zum Glück unterbinden können. Und so wurde die Geduld dann belohnt.

Auf dem Papier war Schenkenberg Favorit. Davon hat man auf dem Platz nicht viel gesehen. Ward ihr besser eingestellt? Oder hattet Ihr den größeren Respekt?

Aus der Erfahrung wissen wir, dass wir gegen Blücher normalerweise immer gut mitspielen, es ist immer ein Duell auf Augenhöhe. Aber Schenkenberg hatte heute auch nicht die erste Elf dabei, das muss man auch mal so klar sagen. Die haben viele gute Techniker und der Respekt vor Schenkenberg ist immer da.

Aufrufe: 05.5.2015, 08:39 Uhr
Marc SchützAutor